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Startpunkt des Bildungs- und Innovationscampus Gelsenkirchen wird – wie der Rat der Stadt am 16. Mai 2024 beschlossen hat – ein Gebäude auf dem Areal des früheren Zentralbades, das neben dem neuen Zentralbad u.a. zum neuen Sitz des Berufskollegs für Technik und Gestaltung werden soll. Der Bau des neuen Zentralbades ist der erste Bauabschnitt des neuen Gebäudes. Für die Planung und den Bau konnten mit RKW+ und VenhoevenCS als Bietergemeinschaft national wie international renommierte Architekturbüros gewonnen werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant. Es ist ein Kostenrahmen von 50 Millionen Euro angesetzt.

Geplant sind unter anderem:

• ein 50-Meter-Hauptbecken, das in zwei 25-Meter-Becken teilbar ist,
• ein Lehrschwimmbecken und
• ein Kinderbad sowie
• eine große Halle für Gymnasitk und Kraftsport.

Nicht nur die Bedarfe der Vereine und der Schulen für den Schwimmunterricht wurden berücksichtigt, auch an Büros für Bildungsangebote, Schulungen und Besprechungen ist gedacht.

Einladend, offen, übersichtlich und mit einer erkennbar eigenen Ästhetik soll das Zentralbad sein, das sich in das Grün der Umgebung einfügt. Dazu gehört zum Beispiel auch der Erhalt von Bäumen wie an der Wilhelminenstraße. Im Inneren soll durch transparente Innenfassasden und den Blick aufs Grüne eine entspannte Grundstimmung und ruhige Ausstrahlung herrschen.

An die Nachhaltigkeit des Baus ist ebenfalls gedacht. Beispielsweise soll es auf einem Gründach Raum für große Artenvielfalt geben, das Badewasser wird mit einer Solarheizung erwärmt, beleuchtet wird ausschließlich mit LEDs, u.v.m.

Entsprechend der Architektur des Zentralbads werden auch die weiteren Campus-Gebäude errichtet. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes des ersten Gebäudes des neuen Bildungs.- und Innovationscampus beginnt der Bau des zweiten Bauabschnittes in Richtung Florastraße, für den bereits die inhaltlich-konzeptionellen Vorplanungen laufen. Hier laufen im Jahr 2025 eine Raumbedarfsanalyse, die ein Raumkonzept des neu zu errichtenden Berufskollegs für Technik und Gestaltung miteinschließt. Bis zum Sommer soll für die nächsten Schritte ein Planungsbeschluss erwirkt werden.

Perspektive und das erklärte Ziel ist ein Zukunftsquartier mit und rund um den Bildungs- und Innovationscampus. Wachsen wird es in unmittelbarer Innenstadtnähe in den nächsten zehn bis 20 Jahren.

Die Stadt will mit ihren Partnern das regionale Wirtschafts- und Innovationsgeschehen stärken; sie gestaltet auf diese Weise die Übergangsphase der Dekarbonisierung und Digitalisierung im sozialen und demografischen Wandel.

Der Bildungs- und Innovationscampus soll langfristig

• dem Fachkräftemangel entgegenwirken,
• die Berufs- und Lebenschancen junger Menschen verbessern,
• das Innovationspotenzial und die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe erhöhen
• sowie die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung fördern.

Schon jetzt haben mehrere Institutionen (die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, die Arbeitgeberverbände Emscher-Lippe sowie die Westfälische Hochschule) Absichtserklärungen zur künftigen Zusammenarbeit mit der Stadt unterzeichnet, ebenso einige Unternehmen (Emschergenossenschaft/Lippeverband, Gelsenwasser, ZINQ).