Ob Daseinsvorsorge, Brandschutz- und Rettungsdiensteinsätze, Kinderbetreuung, Müllabfuhr und Grünflächenpflege, kulturelle Angebote, Heirat oder Überwachung des guten Miteinanders in der Öffentlichkeit: Die Stadt Gelsenkirchen übernimmt so vielfältige Aufgaben in derart unterschiedlichen Themenfeldern wie kein anderes Unternehmen. Über 7.000 Mitarbeitende bei der Stadt kümmern sich tagtäglich darum, damit es gut für uns alle läuft - von A wie Abfallbeseitigung bis Z wie Zulassung eines Fahrzeugs. Dafür verdienen sie unseren Respekt!
Doch leider kommt es immer wieder vor, dass Mitarbeitende der Stadtverwaltung Gelsenkirchen Respektlosigkeiten, Anfeindungen und im schlimmsten Fall körperlicher Gewalt begegnen. Die Täterinnen und Täter stammen dabei aus allen sozio-ökonomischen Schichten, es handelt sich also um ein gesamtgesellschaftliches Problem, das besonders die Mitarbeitenden schmerzlich zu spüren bekommen, während sie ihre Arbeit für Gelsenkirchen erledigen. Mit einer Respekt-Kampagne unterstreicht die Stadt jetzt ihr klares NEIN zu Respektlosigkeit und Gewalt gegenüber ihren Dienstkräften. Auf Plakaten, Flaggen oder Bannern in öffentlichen Dienstgebäuden und im gesamten Stadtgebiet werben echte Mitarbeitende für einen respektvollen und gewaltfreien Umgang. Sie kommen aus den Bereichen Feuerwehr/Rettungsdienst, GeKita, Vermessung, von Gelsendienste, vom Ordnungsamt und der Verkehrsüberwachung sowie aus dem städtischen BÜRGERcenter.
Untermauert wird dieser Aufruf durch die Grundsatzerklärung „Respekt und keine Toleranz bei Gewalt!“, die Oberbürgermeisterin Karin Welge und der Personalratsvorsitzende Olaf Meulenberg gemeinsam unterzeichnet haben: Alle Dienststellen der Stadt sind gewaltfreie Orte. Jede Form von Gewalt und Diskriminierung wird umgehend geahndet und angezeigt.
Darüber hinaus ergreift die Stadtverwaltung eine Reihe an Maßnahmen, um die Sicherheit der Mitarbeitenden zu erhöhen, präventiv zu wirken und ihnen für den Ernstfall Handlungssicherheit zu geben: So zielen Deeskalationsschulungen darauf ab, Gefährdungsbewusstsein zu schaffen und den Mitarbeitenden die notwendigen Mittel an die Hand zu geben. Auch das Erkennen von Gefährdungen und das Ändern von Rahmenbedingungen sind Bestandteile der Deeskalationsschulungen. Darüber hinaus hat die Stadt den gesamtstädtische Steuerungskreis Sicherheit zur Erarbeitung eines gesamtstädtischen Sicherheitskonzepts eingerichtet, ist dem Netzwerk #sicherimdienst beigetreten und hat den Handlungsleitfaden für den Umgang mit Hausrecht und Strafanzeigen eingeführt.