Gelsenkirchen war bis Ende des Jahres 2022 Leitkommune der digitalen Modellregion Emscher-Lippe mit der beteiligten Stadt Bottrop und dem Kreis Recklinghausen und damit ein wichtiger Partner für die Digitalisierungsstrategie des bevölkerungsstärksten deutschen Bundeslandes.
Das Förderprogramm der Digitalen Modellregionen NRW wurde durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen - später Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) - ins Leben gerufen, um die landesweite Digitalisierung voranzutreiben. Ziel des Förderprogramms war die Entwicklung von übertragbaren Lösungen und innovativen Anwendungen in den Bereichen digitale Verwaltung (E-Government) und digitale Stadtentwicklung (Smart City).
Die digitale Modellregion Emscher-Lippe war eine von insgesamt fünf digitalen Modellregionen in NRW im Rahmen des Förderprogramms. Weitere Leitkommunen waren die Städte Aachen, Paderborn, Soest und Wuppertal. Der gegenseitige Austausch von Wissen und Erfahrungswerten spielt für die erfolgreiche Realisierung von E-Government- und Smart-City-Projekten eine wichtige Rolle. Daher bildete der interkommunale Austausch zwischen den fünf digitalen Modellregionen einen zusätzlichen Schwerpunkt des Förderprogramms.
Als Vernetzte Stadt pflegt Gelsenkirchen einen engen Austausch mit verschiedenen Akteuren aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Rolle als Leitkommune für die Emscher-Lippe-Region trug dazu bei, dass das Gelsenkirchener Konzept der Vernetzten Stadt auch über die Stadtgrenzen hinaus seine Wirkung entfalten konnte. Durch die zusätzliche Vernetzung mit den anderen digitalen Modellregionen hat am Ende ganz Nordrhein-Westfalen von den hier umgesetzten Digitalisierungsprojekten profitiert. In Kooperation mit verschiedenen Projektpartnern hat die Stadt Gelsenkirchen einige zukunftsweisende Digitalisierungsprojekte auf den Weg gebracht.