Eine kleine Gruppe Rotthauser Bürger hatte 1975 begonnen, heimatgeschichtliche Informationen und Unterlagen zu sammeln. Aus dieser Sammlung, in der sich auch Unterlagen der Zechen Dahlbusch, Zollverein und des übrigen Bergbaus befanden, ging 1987 das „Stadtteilarchiv Rotthausen e.V.“ hervor.
Nach Schließung der letzten Gelsenkirchener Zeche und dem Auslaufen des Bergbaus in der Region verstärkte sich das Interesse der Bevölkerung an Bergbauinformationen beim Stadtteilarchiv sowie beim Heimatbund Gelsenkirchen e.V. merklich. Daraufhin wurden die Bergbauunterlagen aus beiden Archiven 2002 in einer eigenen Sammlung zusammengefasst, der „Bergbausammlung Volkshaus Rotthausen“.
Da die Räumlichkeiten im Volkshaus Rotthausen für die sprunghaft wachsende Sammlung schon bald zu klein wurden, zog der Verein 2009 in die zur Verfügung gestellten Räume der GFW Gesellschaft für Wohnungsbau in die Belforter Straße 20 ein.
Die umbenannte „Bergbausammlung Rotthausen“ befand sich nun am früheren Standort der Steinfurtschmiede, in der auch die Rotthauser Grubenpferde beschlagen worden waren.
Die Einrichtung verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Unterlagen, Zeichnungen, Fotos und Filmen, über eine Fläche für Vorträge und Versammlungen und über eine Ausstellung zur Alltags- und Arbeitswelt eines typischen Bergmanns. Im Kellergeschoß befindet sich die Rekonstruktion eines 17 Meter langen Bergbaustollens.
Erinnerungsorte – eine Aktion von Stadt Gelsenkirchen,Institut für Stadtgeschichte und Demokratischer Initiative in Partnerschaft mit der Bergbausammlung Rotthausen, 2017