23. Mai 2024, 17:03 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE.Am Mittwoch, 15. Mai, fand auf dem Möntingplatz ein buntes Familienfest statt, um das Ende der Stadterneuerungsmaßnahme in Schalke und den Abschied des Stadtteilbüros zu feiern. Vertreterinnen und Vertreter aus Bürgerschaft, Vereinen und Initiativen, Politik und Stadtverwaltung waren dafür zusammengekommen. Ein buntes Programm, das von zahlreichen Akteurinnen und Akteuren des Stadtteils aktiv mitgestaltet wurde, fand insbesondere bei den Familien des Stadtteils Anklang. Eine Bewegungsrallye für Kinder, Glitzertattoos und Regenbogenbilder mit Fridolina Stubbelich, aber auch die Einladung zu verschiedenen Leckereien haben noch einmal bewiesen, wie vielseitig sich der Möntingplatz für den Stadtteil nutzen lässt. Es war ein rundum gelungener Nachmittag.
Stadtbaurat Christoph Heidenreich blickte in seiner Ansprache gemeinsam mit den Gästen des Fests auf die Meilensteine der Stadterneuerungsmaßnahme zurück. Dabei wurde deutlich, welche Wirkung für den Stadtteil erzielt wurde: Sieben Schulhöfe und neun Spielplätze bzw. öffentliche Grünzüge wurden umgestaltet. Insbesondere die Umgestaltung der Schalker Straße und des Grilloplatzes, der Georgswiese sowie des Möntingplatzes haben dabei zu einer erheblichen Aufwertung des öffentlichen Raumes geführt. Hinzu kommen 117 Fassaden, die über das Haus- und Hofflächenprogramm aufgewertet wurden.
Stadterneuerung in Schalke
Der Stadterneuerungsprozess in Schalke hatte bereits 2009 mit ersten Maßnahmen begonnen. Im April 2010 wurde dann das Stadtteilbüro eröffnet, das sich seitdem um die Vernetzung im Stadtteil und um zahlreiche soziale und bauliche Projekte gekümmert hat.
2011 wurde der erste Schalker Gebietsbeirat gegründet. Bis ins Jahr 2023 hinein hat das bürgerschaftlich und politisch besetzte Gremium nicht nur die Partizipation an der Stadterneuerungsmaßnahme gestärkt, sondern auch 166 Quartiersfondsanträge bewilligt. Die daraus entstandenen Projekte kamen oftmals den Kindern, Jugendlichen, Seniorinnen und Senioren des Stadtteils zugute und haben die Vernetzung zwischen Vereinen, Akteuren und Engagierten gefördert.
Der Blick zurück verdeutlicht, wie viel in den vergangenen Jahren umgesetzt werden konnte. Eine Dokumentation der Gesamtmaßnahme, die mit zahlreichen Bildern, Fakten und Erinnerungen den Wandel des Stadtteils durch die Stadterneuerung darstellt, ist bereits in Arbeit und wird voraussichtlich Ende 2024 veröffentlicht.
Bildungsverbund Schalke
Modellprojekt im sozialen Bereich ist der Bildungsverbund Schalke, der 2013 gegründet wurde und im vergangenen Jahr sein zehnjähriges Bestehen feierte. Über fünfzig Bildungspartnerinnen und -partner haben einen gemeinsamen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der eine lebendige, qualitätsvolle Bildungslandschaft im Stadtteil Schalke und eine enge Vernetzung untereinander fördert. Der Erfolg des Modells zeigt sich insbesondere auch darin, dass die Verstetigung des Projekts bereits gelungen ist und die Akteurinnen und Akteure des Bildungsverbundes auch ohne das Stadtteilbüro die Arbeit in den bestehenden Strukturen fortführen werden.
Zwölf Millionen Euro für den Stadtteil
Maßgeblich für die Durchführung der Stadterneuerungsmaßnahme war einerseits die Städtebauförderung von Bund und Land. Rund zwölf Millionen Euro werden nach Abschluss aller noch laufender Teilprojekte in den Stadtteil geflossen sein. Rund zehn Millionen Euro davon sind Fördermittel, weitere rund zwei Millionen stellen den Eigenanteil der Stadt Gelsenkirchen dar. Aber auch die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Referat Stadtplanung der Stadt Gelsenkirchen, dem Stadtteilbüro Schalke, das von der Planungsgruppe Stadtbüro aus Dortmund und der AWO Bottrop/Gelsenkirchen als Auftragnehmer über den gesamten Zeitraum betrieben wurde, sowie den zahlreichen engagierten Menschen des Stadtteils in Haupt- und Ehrenamt haben zu diesem Erfolg geführt.
Quartiersladen Schalke
Umso schöner ist es, dass in Schalke nun nicht endgültig Schluss ist. Das bisherige Team des Stadtteilbüros ist noch bis zum 30. Juni im Stadtteilbüro in der Luitpoldstraße 50 für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar. Seit einigen Wochen sind mit Carolin Plöger und Marina Kempa zusätzlich zwei neue Kolleginnen der AWO Bottrop/Gelsenkirchen vor Ort. Sie werden das Stadtteilbüro als Quartiersladen weiterführen, der verwaltungsseitig von der Koordinierungsstelle Strategische Sozialplanung und Quartiersmanagement im Vorstandsbereich von Andrea Henze betreut wird. Auch wenn sich der Aufgabenzuschnitt und die Projekte verändern, konnte mit Unterstützung von Politik und Verwaltung gesichert werden, dass es weiterhin eine Anlaufstelle für die Bürgerinnen, Bürger und Engagierten vor Ort gibt. Der nun anstehende Umbruch nach rund 15 Jahren Stadterneuerung in Schalke ist somit auch Zeichen des Aufbruchs: Mit den neuen Kolleginnen des Quartiersladens stehen schon neue Ansprechpersonen im Stadtteil bereit, um die Arbeit in Schalke auch künftig erfolgreich mitzugestalten.
Kontakt
Stadtteilbüro Schalke:
Gisela Sichelschmidt
Telefon: 0209/40 85 87 66
E-Mail: gisela.sichelschmidt@gelsenkirchen.de
Referat Stadtplanung:
Katrin Jeuschnik
Telefon. 0209/169-5716
E-Mail: katrin.jeuschnik@gelsenkirchen.de
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