05. Juni 2024, 09:56 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. Im Juni zeigt das Kommunale Kino in seiner Hauptreihe „Gegen das Vergessen“ vier Filme, die auf ganz unterschiedliche Weise ein düsteres Kapitel der deutschen Geschichte beleuchten. Am Sonntag, 9. Juni, und am Montag, 10. Juni, geht es zunächst in der Reihe „Autorenfilm“ in der französischen Komödie „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ von Julien Hervé auf unerwartete Ahnenkunde. Am Dienstag, 11. Juni, widmet sich das Koki in seiner Hauptreihe mit dem deutschen Drama „Stella. Ein Leben.“ einer Geschichte aus dem dunkelsten Kapitel deutscher Historie, die auf wahren Begebenheiten beruht. Die Vorstellungen laufen Sonntag um 12:45 Uhr, Montag und Dienstag um 17:30 und 20 Uhr.
Oh la la – Wer ahnt denn sowas?
Die Familie Bouvier-Sauvage blickt voller Stolz auf eine lange aristokratische Ahnenreihe zurück. Als die einzige Tochter (Chloé Coulloud) bekannt gibt, den Sohn (Julien Pestel) eines einfachen Peugeot-Händlers heiraten zu wollen, sind ihre Eltern (Christian Clavier und Marianne Denicourt) wenig entzückt. Beim ersten Aufeinandertreffen der Schwiegereltern in spe auf dem Château der Adelsfamilie merken beide Seiten schnell, dass sie Welten trennen. Zu allem Überfluss überrascht das zukünftige Brautpaar die Eltern auch noch mit DNA-Tests, die mehr über die Abstammung der Anwesenden verraten. Oh la la, nun droht die Stimmung vollends zu kippen, denn die Ergebnisse entpuppen sich als explosives Pulverfass, das so manchen Stammbaum zu Fall und die Hochzeit zum Platzen zu bringen droht. – FSK ab 12 Jahren.
Stella. Ein Leben.
Die 18-jährige Stella Goldschlag (Paula Beer) sehnt sich nach Glück und Anerkennung. Sie träumt von einer Karriere als Swing-Sängerin am Broadway. Doch Stella ist Jüdin und lebt im nationalsozialistischen Berlin. Sie entgeht nur knapp der Deportation, taucht unter und lernt den draufgängerischen Passfälscher Rolf (Jannis Niewöhner) kennen. Die beiden werden zu einem gerissenen Duo auf dem Schwarzmarkt – bis die Gestapo sie verhaftet. Um sich und ihre Eltern zu retten, beginnt Stella, für die Gestapo zu arbeiten. Sie soll untergetauchte jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger aufspüren und denunzieren. – FSK ab 16 Jahren.
Die Vorstellungen finden in der Schauburg, Horster Straße 6 statt. Der Eintritt kostet 6 Euro für eine Vorstellung bzw. 54 Euro für die 10-er Karte. Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber des GE-Passes erhalten Ermäßigungen.
Weitere Informationen zum Kommunalen Kino in Gelsenkirchen unter www.gelsenkirchen.de/koki