22. November 2022, 10:28 Uhr | Kulturraum "die flora"
Angelina Sara-Maria Klementz. Bildrechte: Kulturraum „die flora“
Hey und willkommen zu meinem FSJ!
Mein Name ist Angelina Sara-Maria Klementz, aber man nennt mich auch Angi. Ich bin 21 Jahre alt, komme ursprünglich aus Marl, wohne jedoch seit kurzem in Duisburg und möchte euch in den folgenden Zeilen von meiner Anfangszeit als FSJlerin im Kulturraum „die flora“ berichten.
Schon bevor ich dieses Jahr (endlich!) mein Abitur absolviert habe, war mir klar, dass ich erstmal ein Freiwilliges Soziales Jahr im Bereich Kultur machen möchte. In meiner Freizeit mache ich gerne und viel Musik in allen Genres, jedoch spezialisiert auf die Klassische Gitarre, weshalb ich schon länger vorhabe diese zu studieren. Da ich mir jedoch noch etwas Zeit nehmen möchte, um mich auf die Aufnahmeprüfung an einer Hochschule oder Uni besser vorzubereiten, entschied ich mich erstmal, ein FSJ zu machen. Natürlich im Bereich Kultur, denn auch wenn es mit dem musizieren nicht so klappen sollte wie geplant, bin ich mir sicher, dass ein kultureller Beruf genau das richtige für mich ist. Schließlich gibt es so viele Berufe in dem Bereich, diese gilt es in diesem Jahr durch mein FSJ zu erkunden!
Auf die flora bin ich zunächst durch die Website des Trägers gestoßen. Als ich den Namen „flora“ las viel mir jedoch ein, dass ich ein paar Monate zuvor einen Musikworkshop dort besuchte und erinnerte mich an die damals anwesende FSJlerin Helene Herling, meine Vorgängerin, welche sich zu diesem Zeitpunkt selbst in ihrer Anfangsphase des FSJ befand und nur positiv über ihre bisherigen Erfahrungen berichtete.
Nach meiner Bewerbung war ich sehr froh zu einem Kennlerngespräch eingeladen worden zu sein, auch wenn ich ziemlich aufgeregt war, da ich noch nie ein Bewerbungsgespräch vorher hatte, geschweige denn schon mal einem richtigen „Job“ nachging. Doch trotz der Umstände, dass das Gespräch aufgrund meiner Corona-Erkrankung online stattfinden musste und Helene nicht mit teilnehmen konnte, fühlte ich mich schnell geborgen, da die Unterhaltung auf einer menschlich entspannten Ebene stattfand und es mir daher leicht fiel, viel von mir preis zu geben. Als ich dann von der Vielfältigkeit des Kulturangebots in der flora hörte und dem Ziel, einen gesellschaftspolitischen Mehrwert bei der Wahl der Veranstaltungen zu bieten, freute ich mich, da sowohl mein Musikgenre-übergreifendes Interesse, als auch meine 2. Leidenschaft, die Politik, gedeckt werden könnte. Umso glücklicher war ich den FSJ-Platz bekommen zu haben.
An meinem ersten Tag war ich etwas nervös, jedoch wurde ich direkt sehr freundlich von einem unserer Techniker empfangen. Man wies mich in die Ordnerorganisation des Computers ein und ich zweifelte zunächst daran, mich gut darin zurecht zu finden, jedoch klappte dies schneller als gedacht. So ein eigenes Büro zu haben hat mich auch sehr beeindruckt. Seitdem finde ich mich immer besser ein und mittlerweile fühl ich mich im normalen Betriebsablauf sehr integriert. Meine Aufgaben bestehen aus Rückblicks-, Ankündigungs-, und Pressetexte schreiben, Plakate austauschen, Flyer auslegen, Fotos auf Veranstaltungen machen und im allgemeinen einfach helfen wo man kann und lernen was einen interessiert. Mittlerweile erstelle ich Ankündigungsplakate und Flyer selbst und arbeite mich in Fotobearbeitung ein. Auch im kleinen Kollegium fühle ich mich sehr wohl und gut aufgehoben.
Ich habe jetzt schon in meinen ersten drei Monaten festgestellt, dass ich auch nach meinem Jahr einen Beruf nachgehen möchte, der dazu beiträgt, Kultur für Menschen aus allen sozialen und finanziellen Schichten zugänglich zu machen.
Ich freue mich darauf zukünftig noch mehr über die Organisation und Technik im Kulturraum „die flora“ und die Zusammenarbeit zwischen den Kulturstätten zu lernen. Ach ja, und auf die Fahrten meiner Seminargruppe natürlich auch.
Auf ein schönes und lehrreiches Jahr, Angelina Sara-Maria Klementz.