01. September 2023, 12:58 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Das Verkehrsgutachten zum Buerschen Ring der von der Stadt beauftragten PTV Transport Consult GmbH liegt nun vor und geht in die politische Beratung. Das Gutachten hat untersucht, wie sich Durchgangsverkehre auf der De-la-Chevallerie-Straße hin zum Buerschen Ring verlagern lassen.
„Mit Hilfe des Gutachtens sollen Maßnahmen erarbeitet werden, die den Verkehr durch die Innenstadt von Buer reduzieren, ohne aber andere Bereiche zu überlasten. Außerdem sollte ermittelt werden, wie die Ringumfahrung zu gestalten ist, damit sie von den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern auch genutzt wird“, erläutert Stadtbaurat Christoph Heidenreich. „Die Veränderung der Verkehrssituation schafft die Voraussetzung, um Buer noch attraktiver zu gestalten und den Rathausplatz sowie die De-la-Chevallerie-Straße enger an die Innenstadt anzubinden. Auch die Erreichbarkeit der Innenstadt vom Zentralen Omnibusbahnhof aus soll so verbessert werden“, skizziert der Stadtbaurat den Stellenwert des Gutachtens für weitergehende Überlegungen.
Untersucht wurden in unterschiedlichen Simulationen die Verkehrssituation auf der De-la-Chevallerie-Straße und der Umfahrung über die Vom-Stein-Straße sowie den Nordring und über die Vinckestraße über den Ostring. Das Gutachten empfiehlt unter anderem eine einspurige De-la-Chevallerie-Straße mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde und einen Ausbau der Vom-Stein-Straße auf zwei Spuren vor den Kreuzungen Cranger Straße / Vom-Stein-Straße und der Kreuzung Vom-Stein-Straße / Ressestraße sowie eine Optimierung von Ampelschaltungen. Laut Gutachten lassen sich die Fahrtzeiten in Fahrtrichtung Norden reduzieren. Auch Auswirkungen auf die Lärmentwicklung und die Luftqualität nimmt das Gutachten in den Blick.
Nach einer ersten Beratung in der Bezirksvertretung Nord wird sich der Ausschuss für Verkehr und Mobilitätsentwicklung am Donnerstag, 7. September, mit dem Gutachten befassen.
„Ob und wie eine Umfahrung nun tatsächlich realisiert werden soll, muss nun in den politischen Gremien beraten werden. Als nächster Schritt und weitere Planungsgrundlage soll nun eine Machbarkeitsstudie für ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept für die anliegenden Straßen und Plätze erarbeitet werden. Dabei knüpfen wir an das Integrierte Entwicklungskonzept Buer an mit dem wiederum der erfolgreiche Leitplan Zentrum Buer fortgeschrieben wird“, gibt Stadtbaurat Heidenreich einen Ausblick auf das weitere Vorgehen.
Bereits in den vergangenen Jahren hat sich vieles in der Buerschen City getan. Die Fertigstellung eines attraktiven urbanen Platzes am St-Urbanus-Kirchplatz, der zum Beispiel für den Feierabendmarkt genutzt wird, die ruhrgebietsweit beachtete Revitalisierung des ehemaligen Karstadt-Kaufhauses dank der Initiative tatkräftiger lokaler Akteure, die Umgestaltung des Goldbergplatzes oder die Einrichtung einer Kulturmeile sind nur einige Beispiele.
„Jetzt muss es um die nächsten Schritte gehen, um die positive Entwicklung in Buer weiter voranzutreiben. Dafür ist die Verlagerung des Verkehrs zum Buerschen Ring eine wichtige Voraussetzung“, so Stadtbaurat Heidenreich.