22. Februar 2024, 15:05 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Im nun veröffentlichten Gesamtbericht „Gelsenkirchener Jugendbeteiligung“ fasst die Stadt die Ergebnisse der Jugendbefragung 2023 sowie der im Vorfeld durchgeführten Jugendkonferenzen zusammen. An der Befragung hatten über 1.500 Jugendliche teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Jugendliche in Gelsenkirchen gerne und mit vielen konkreten Ideen in die Entwicklung ihrer Stadt einbringen.
Ein zentrales Ergebnis: Gelsenkirchener Jugendliche wünschen sich mehr Freizeitangebote. Treffpunkte und Begegnungsmöglichkeiten zum Zusammensein mit Freundinnen und Freunden sind von entscheidender Bedeutung für junge Menschen in Gelsenkirchen. Diese Gelegenheiten, bei denen sich Menschen unterschiedlicher Herkunft begegnen und austauschen können, und noch mehr Aufklärungsarbeit gegen Diskriminierung würde ihrer Einschätzung nach zudem ein größeres gegenseitiges Verständnis sowie die gesellschaftliche Zivilcourage in Gelsenkirchen fördern.
Darüber hinaus wünschen sich Gelsenkirchener Jugendliche ganz konkret auch ein größeres Kunst- und Kulturangebot sowie eine Ausweitung des Sportangebots. Zudem hätten sie gerne eine bessere Übersicht über das bestehende Angebot an Aktivitäten und Veranstaltungen in den digitalen Räumen, in denen sie sich bewegen.
Um selbstständig zur Schule, zur Arbeit oder zu sozialen Aktivitäten zu gelangen, bedarf es den Jugendlichen zufolge insbesondere einer entsprechenden Infrastruktur an Wegen und Verkehrsmitteln. Den öffentlichen Nahverkehr der Stadt bewerten sie dabei grundsätzlich positiv. Sie würden diesen aber gerne noch häufiger nutzen, wenn das Angebot noch besser wäre.
Weitere Erkenntnisse: Trotz der Tatsache, dass Jugendliche sehr viel Zeit im Internet verbringen, sehen nur die wenigsten einen Bedarf an Beratung zur Mediennutzung. Vielmehr sprechen sie sich selbst eine hohe Medienkompetenz zu. Anders verhält es sich bei den Themenfeldern berufliche und finanzielle Zukunftsplanung sowie eigenständige Lebensführung. Hier sind die jungen Menschen der Stadt offen für Beratung und Unterstützung.
In der Stadtverwaltung wurde die enorme Beteiligung mit großer Freude wahrgenommen: „Wir sind begeistert von dem regen Interesse der Gelsenkirchener Jugendlichen und bedanken uns bei allen, die mitgemacht haben“, so Björn Rosigkeit, Leiter des Referates Kinder, Jugend und Familien der Stadt Gelsenkirchen.
„Die Jugendlichen liefern uns wertvolle Hinweise für unsere weitere Arbeit“, ergänzt Annette Franzke, Projektleiterin der Gelsenkirchener Jugendbefragung. So fließen die Ergebnisse künftig in den Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Gelsenkirchen ein und sollen in alle städtischen Planungen und Konzepte, die Kinder und Jugendliche betreffen, Einzug finden.
Eine erste Maßnahme ist das neue Festival „GelsenSommer“, das die Stadt gemeinsam mit Partnerorganisationen wie unter anderem dem Jugendring, dem Mädchenzentrum e.V. und dem DGB-Haus der Jugend initiiert hat. In diesem Jahr werden Gelsenkirchener Jugendliche weite Teile des Festivals selbst organisieren.