30. April 2024, 15:34 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Ein Friedenszeichen aus Sprühkreide. Bildrechte: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches. Dieses Datum markiert den Zusammenbruch der nationalsozialistischen Terrorherrschaft, die zig Millionen Opfer gefordert hatte. Der Rat der Stadt Gelsenkirchen hat im Mai 2021 beschlossen, künftig in besonderer Weise mit Veranstaltungen und Bildungsangeboten an die Bedeutung des 8. Mai zu erinnern, um die gesellschaftliche Relevanz dieses Datums für die Gegenwart herauszustellen.
Das Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen (ISG), die Volkshochschule und die Stadtbibliothek haben wie bereits in den Vorjahren gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Institutionen auch in diesem Jahr ein umfassendes Programm mit verschiedenen Aktivitäten, Gedenkveranstaltungen und Bildungsangeboten für den Monat Mai organisiert. Alle geplanten Veranstaltungen sind in einem übersichtlichen Flyer zusammengefasst, der inzwischen an vielen öffentlichen Stellen ausliegt.
Am Sonntag, 5. Mai, lädt die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ an der Cranger Straße 323 von 11 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür mit kostenlosen Führungen um 11 und 15 Uhr ein. Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Berger Feld und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. werden vom 6. bis 8. Mai, an unterschiedlichen Erinnerungs- und Gedenkorten, bunte Friedenszeichen aus Sprühkreide gestalten und aufbringen. Am Sonntag, 12. Mai, findet um 14:30 Uhr an der Grabplatte der „Opfer des Nationalsozialismus“ auf dem Westfriedhof in Heßler, Grawenhof 25, ein öffentliches Gedenken statt. Im Kulturraum „die flora“ an der Florastraße 26 zeigt das ISG am Mittwoch, den 15. Mai, um 19 Uhr den niederländischen Dokumentarfilm „Truus‘ Children“. Die Niederländerin Geertruida Wijsmuller-Meijer, bekannt als „Tante Truus“ rettete während der Zeit des Nationalsozialismus mehr als 10.000 jüdische Kinder. Die Filmemacherinnen haben einige der Überlebenden interviewt und lassen diese in der Dokumentation zu Wort kommen. Bei der anschließenden Diskussion sind die beiden Filmemacherinnen vor Ort.
Mit einem Fachvortrag in der Volkshochschule stellt Prof. Dr. Stefan Goch am Dienstag, den 14. Mai, um 19 Uhr im Gelsenkirchener Bildungszentrum die Menschen aus Gelsenkirchen vor, die im ersten Landesparlament nach 1945 die Geschicke des neuen Landes Nordrhein-Westfalen mitbestimmten und das Leben nach dem Krieg neu gestalteten.
Zu allen Veranstaltungen sind Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, Voranmeldungen sind nicht erforderlich, die Veranstaltungen sind kostenlos.
Die Stadtbibliothek Gelsenkirchen hat zudem im Rahmen des Recherchetrainings für Schülerinnen und Schüler ein Medienpaket zusammengestellt mit dem Themenschwerpunkt 8. Mai. Dieses ist über die Internetseite www.stadtbibliothek-ge.de zu finden.