Konzert, 29. September 2024, 18:00 Uhr, Schloss Horst - Glashalle
Der Chor präsentiert sich. Bildrechte: Detlef Ziesick
Robert Schumann: Cellokonzert a-Moll op. 129 Jürg Baur: Musik mit Robert Schumann (1972) Johannes Brahms: 4. Sinfonie e-Moll op. 98
Als Robert Schumann 1853 den gerade 20-jährigen Johannes Brahms kennenlernte, schrieb in seinem Aufsatz „Neue Bahnen“: „Am Klavier sitzend, fing Brahms an, wunderbare Regionen zu enthüllen. Dazu kam ein ganz geniales Spiel, das aus dem Klavier ein Orchester von wehklagenden und laut jubel-den Stimmen machte. Es waren Lieder, deren Poesie man, ohne die Worte zu kennen, verstehen würde, obwohl eine tiefe Gesangsmelodie sich durch alle hindurchzieht …“
Diese Worte deuten geradezu prophezeiend auf die über dreißig Jahre später entstandene 4. Sinfonie von Johannes Brahms hin. Wie in keinem Orchesterwerk zuvor, bricht Brahms hier die klassischen sinfonischen Strukturen auf und knüpft an die romantischen Kompositionsprinzipien Schumanns an. Kleine Themen-Partikel werden zum Gegenstand einer unentwegten melodischen und rhythmischen Meta-morphose. Dabei durchzieht ein elegischer Grundton - eine „tiefe Gesangsmelodie“ - das gesamte Werk und führt den Hörer durch eine große Bandbreite der Emotionen, bis hin zum düsteren Ende - eine späte Hommage an Robert Schu-mann.
Das Cellokonzert Robert Schumanns markiert eine Phase besonders schöpferischer Euphorie. Rezitativische, kantable und virtuose Abschnitte entwickeln eine homogene Synthese, bei der sich das Soloinstrument gegenüber dem zurückhaltenden Orchester ausgesprochen frei entfalten darf. Gerade das Violoncello schien ihm dem romantischen Ideal einer von melodischer Fortspinnung geprägten Kompositons-weise besonders entgegenzukommen.
VVK 15 Euro AK 18 Euro
Für Schüler, Studenten, Azubis und Geflüchtete - Eintritt frei
VVK Stellen:
Buchhandlung Kottmann, Neumarkt 1, Gelsenkirchen
Stadt- und Touristinfo Hans-Sachs-Haus, Ebertstr. 11, Gelsenkirchen.
Und unter den Telefonnummern 02362 704530 und 0172 1786 105
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