Theater/Ballett, 21. November 2024, 14:00 Uhr, Justizzentrum Gelsenkirchen
Theaterstück von Peter Weiss, triastheater, 100 Minuten
Die Ermittlung ist ein Theaterstück des Dramatikers Peter Weiss aus dem Jahr 1965, das den ersten Frankfurter
Auschwitzprozess mit den Mitteln des dokumentarischen Theaters thematisiert. Die Ermittlung hat seit den 1990er Jahren eine besondere Bedeutung im Rahmen der deutschen Erinnerungskultur. Schlagartig löste sich das zwei Jahrzehnte lang gesammelte Schweigen über Auschwitz. ZEUGE 3: „Der Massenmord hätte ohne die Unterstützung von ‚tausend Amtsstellen‘ und ‚Millionen anderer‘ nicht funktionieren können.“ Das Theaterstück ist untertitelt mit „Oratorium in 11 Gesängen“. Die elf „Gesänge“ der Ermittlung fassen den Prozessverlauf zusammen. Sie präsentieren die Aussagen von Angeklagten und Zeugen, von Verteidigern, Anklägern und Richtern. Nur das Wort zählt, durch das sich dem Zuschauer das Leben und Sterben im Konzentrationslager vermittelt – ungeschmücktes Material für das Urteil der Zuschauer; das Geschehen wird sachlich, nüchtern und weitgehend ohne Emotion erzählt.
Justizzentrum Gelsenkirchen, Schöffensaal R 212, 2. OG, Bochumer Straße 79, 45886 Gelsenkirchen
Mit freundlicher Unter-stützung von: Kulturcent der Stadt Gelsenkirchen, Bethe Stiftung, aktuelles forum e. V., LWL,Sparkasse GE, Volksbank Ruhr Mitte, Stiftung van Meeteren
Eine Vor- oder Nachbereitung mit Beteiligten im Schulunterricht ist möglich. Anmeldung unter Tel.: 0209 1698551 oder E-Mail: isg@gelsenkirchen.de
Veranstaltungsreihe "Auschwitz vor Gericht" anlässlich 60 Jahre Frankfurter Auschwitzprozess von Stadt Gelsenkirchen, Institut für Stadtgeschichte, Justizzentrum Gelsenkirchen und triastheater.
Reservierungen: Tel.: 0209 / 169-8551
Dieser Termin ist kostenfrei.