29. Oktober 2024, 16:07 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. Für drei Tage wurde Gelsenkirchen im Sommer 2024 zu „Swiftkirchen“ – mit entsprechend gestalteten Ortsschildern, die eine regelrechte Euphorie-Welle auslösten und weltweit Anerkennung fanden. Als Erinnerung an diese Zeit wird nun eines der „Swiftkirchen-Schilder“ auch ins „rock’n’popmuseum“ nach Gronau ziehen. Oberbürgermeisterin Karin Welge überreichte das Schild in dieser Woche an die Sammlungsverantwortliche Astrid Niehoff und den Kurator Dr. Thomas Mania vom „rock’n’popmuseum“ – und entsprach damit dem Wunsch des Museumsteams. Das Schild soll einen prominenten Platz in der Dauerausstellung finden.
Bleibende Erinnerungen
„Mich freut sehr, dass dieser kurze Moment, der uns so viel Aufmerksamkeit beschert hat, und eigentlich nur als Intermezzo gedacht war, jetzt einen bleibenden Platz in gleich zwei Museen außerhalb von Gelsenkirchen findet: Nach dem Haus der Geschichte in Bonn wird nun auch ein Swiftkirchen-Ortsschild in eine Ausstellung im rock’n’popmuseum in Gronau einziehen“, sagte Oberbürgermeisterin Karin Welge bei der offiziellen Übergabe des Schildes und fügte hinzu: „Es ist ja nicht nur ein Schild, mit diesem „Swiftkirchen“-Schild sind so unendlich viele Erinnerungen an drei Tage Partystimmung in der Stadt mit sehr vielen jungen gutgelaunten und friedlichen Menschen bei bestem Sommerwetter verbunden. Und das Schild hat mit den 20 Exemplaren, die wir für einen guten Zweck versteigert haben, auch einen nachhaltigen positiven Effekt für unsere Stadt bedeutet.“
Gelsenkirchen nutzte Chance kreativ
An die Magie von Swiftkirchen soll das Schild von nun an auch in Gronau erinnern: „Selten ist es so offensichtlich: Pop ist nicht nur ein kulturelles Ereignis, sondern auch ein volkswirtschaftlich bedeutender Faktor. Der ökonomische Einfluss der Eras-Tour von Taylor Swift wird auf insgesamt 5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Entsprechend hoch ist der globale Marketingwert für die Veranstaltungsorte anzusetzen, insbesondere wenn Städte wie Gelsenkirchen so kreativ ihre Chance nutzen. Und dennoch bleibt der Pop auch ein Moment der sozialen Begegnung und ein völkerverbindendes Ereignis, dessen Bedeutung gerade in unseren krisenhaften Zeiten der nationalen Abschottung unbedingt betont werden sollte“, erklärte Kurator Dr. Thomas Mania vom „rock'n'popmuseum“ bei der Schildübergabe.
Das Schild soll in Zukunft in der Dauerausstellung des Museums am Udo-Lindenberg-Platz 1 in 48599 Gronau präsentiert werden. Diese ist in Themeninseln gegliedert – beispielsweise in die Bereiche Performance, Rebellion, oder „Live on Stage“. Das Swiftkirchen-Schild soll im Bereich „Spaces and Places“ einen Platz finden, der eigens dafür umgestaltet werden soll. Bislang hatte das „rock’n’popmuseum“ keine anderen Ortsschilder in seiner Sammlung und bislang fehlte auch Taylor Swift – beides wird sich nun mit dem Neuzugang aus Gelsenkirchen ändern. Mehr Informationen zum Museum gibt es online auf rock-popmuseum.de.