18. Dezember 2024, 16:55 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. Elke Lucks, Michael Lucks, Dieter Wehmöller und Hermann Möller von der Altpfadfindergilde St. Georg Gelsenkirchen haben am Dienstag, 17. Dezember, Oberbürgermeisterin Karin Welge eine besondere Flamme aus Bethlehem überbracht. Daran wurde das Friedenslicht entzündet, das nun im Hans-Sachs-Haus brennt. Damit wird eine langjährige Tradition fortgesetzt.
„Vielfalt leben, Zukunft gestalten“ – so lautet des Motto der Friedenslichtaktion in diesem Jahr. „Das diesjährige Motto ist in Gelsenkirchen gelebte Praxis, auch wenn es nicht immer einfach ist. Schließlich leben Menschen aus vielen Nationen und Kulturen mit unterschiedlichen Weltanschauungen in unserer Stadt“, stellt Oberbürgermeisterin Karin Welge fest. Doch statt die Unterschiede zu betonen, käme es eben viel mehr darauf an, das Gemeinsame, das Verbindende zu sehen und zu fördern, so die Oberbürgermeisterin. „Dann ist Vielfalt eine Stärke, die dazu beitragen kann, die Zukunft unserer Stadt zusammen zu gestalten und in Frieden zusammenzuleben“, ist Oberbürgermeisterin Welge überzeugt.
Das Friedenslicht, das sei ein Symbol der Hoffnung und Ermutigung. „Gerade in diesen Zeiten, in denen manche wieder versuchen, die Menschen gegeneinander auszuspielen, Hass und Zwietracht zu säen, kommt es darauf an, sich eindeutig zu positionieren und mutig dagegenzuhalten“, so die Oberbürgermeisterin. Frieden beginne im Kleinen, vor Ort, und sei eben nicht eine Sache nur der „großen Politik“. „Machen wir uns in unserer Stadt stark für Menschlichkeit und Respekt und gegen Gewalt und Zynismus, dann ist dies auch ein Beitrag für den Frieden und macht uns stark, um die Zukunft zu gestalten“, appelliert die Oberbürgermeisterin.
Als Zeichen der Hoffnung gedacht, wird das Licht in jedem Jahr in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem entzündet und anschließend über Wien in ganz Europa verteilt. Von Hand zu Hand weitergegeben, soll die Flamme jeden einzelnen daran erinnern, sich für den Frieden einzusetzen.
Die Aktion gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Seit fast 30 Jahren verteilen die vier Ringverbände (BdP, DPSG, PSG und VCP) gemeinsam mit dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) das Friedenslicht in Deutschland in der Adventszeit.
Das Foto zeigt Hermann Möller, Dieter Wehmöller und Michael Lucks bei der Übergabe des Friedenslichts an Oberbürgermeisterin Karin Welge.