06. April 2020, 09:33 Uhr | Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH (ggw)
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Die Auswirkungen der momentanen Coronasituation tun der Neubautätigkeit der Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH (ggw) noch keinen Abbruch. Das kommunale Wohnungsunternehmen der Stadt Gelsenkirchen hat es sich zum Ziel gesetzt, in möglichst vielen Stadtteilen von Gelsenkirchen barrierearme Wohnungen anzubieten, um einerseits der hohen Nachfrage nachzukommen und andererseits unsere Stadt mithilfe architektonisch ansprechender Neubauten sukzessive attraktiver zu machen. Nächster Ort des Geschehens ist die Ecke Bochumer Straße/Virchowstraße im Stadtteil Ückendorf. Straße und architektonische Gestaltung verleihen dem Bauvorhaben seinen Namen „Virchowbogen“.
Die vorbereitenden Maßnahmen für den geplanten Neubau sind bereits im vollen Gange. Ehe der Neubau entsteht, müssen zwei baufälliger Altgebäude zunächst weichen. Die nicht mehr zeitgemäßen Grundrisse und der baulich stark vernachlässigte Zustand haben eine Bewirtschaftung der Gebäude an der Bochumer Straße 167/169 nicht mehr weiter zugelassen. Anfang der Woche rollten die ersten Abrissbagger an. Läuft die Niederlegung nach Plan, können die Arbeiten für den Neubau in rund zwei Monaten beginnen. Realisiert wird das Projekt auf Grundlage eines Entwurfes des Architekturbüros TOR 5 Architekten BDA aus Bochum.
Dieser sieht einen viergeschossigen, geschwungenen Baukörper mit aufgesetztem Staffelgeschoss vor. Auf rund 1.500 m² Gesamtwohnfläche entstehen insgesamt 24 barrierarme und moderne Wohnungen für Ein- und Zwei-Personenhaushalte. 20 dieser Wohnungen werden aufgrund der überwiegend in Anspruch genommenen, öffentlichen Wohnraumförderung zu attraktiven Mietkonditionen von anfänglich 5,80 Euro pro Quadratmeter angeboten. Die vier Wohnungen im Staffelgeschoss sind hingegen freifinanziert und werden zum marktüblichen Mietzins in der Höhe von 9 Euro pro Quadratmeter vermietet. Alle Wohnungen sind durch einen Aufzug barrierefrei zu erreichen und verfügen über Loggien oder Dachterrassen bei Wohnflächen zwischen 55-60 m². Darüber hinaus bestechen die Wohnungen durch helle Wohnräume und großzügige, offene Grundrisse.
Hierzu Stefan Eismann, Prokurist und kaufmännischer Leiter der ggw: „Mit den nun begonnen Arbeiten der Standortaufbereitung und dem anschließenden Neubau im überwiegend öffentlich geförderten Bereich kommen wir unserer kommunalen Verantwortung der günstigen und modernen Wohnraumbeschaffung nun auch im Stadtteil Ückendorf nach. Angesichts unserer jüngsten Erfahrungen in anderen Bereichen des Stadtgebietes und in Anbetracht der angebotenen modernen und großzügig geschnittenen Wohnungen sind wir sehr zuversichtlich gestimmt, dass nicht nur die geförderten, sondern auch die freifinanzierten Wohnungen zeitnah einen Mieter finden."
Hierzu ergänzt Harald Förster, Geschäftsführer der ggw: „Wir verzeichnen eine ungebrochen hohe Nachfrage im Segment der barrierearmen Wohnungen im gesamten Stadtgebiet. Wir freuen uns daher, unseren Mieterinnen und Mietern mithilfe barrierearmer Neubauprojekte unter Inanspruchnahme der Förderung des Landes NRW die Möglichkeit einzuräumen, modernsten Wohnraum zu attraktiven Mietkonditionen anzumieten. Umso erfreulicher ist es, wenn dies zeitgleich mit der Beseitigung eines städtebaulichen Missstandes einhergeht und wir somit ein Stück weit Stadtreparatur leisten können. Der Virchowbogen unterstreicht die sehr erfreuliche Entwicklung an Bochumer Straße.“
Eine gute Anbindung an den ÖPNV sowie fußläufig erreichbare Nahversorgungsmöglichkeiten und Geschäfte des täglichen Bedarfs runden das Standortangebot der neuen Wohnbebauung im Revitalisierungsgebiet an der Bochumer Straße sinnvoll ab.
Die Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH (ggw) investiert an dieser Stelle insgesamt rund 5,1 Millionen Euro und erhält eine Förderung des Landes in Höhe von etwa 2,7 Millionen Euro.