23. Dezember 2022, 11:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
23 Kulturschaffende in Gelsenkirchen werden von Januar bis März 2023 mit einem Stipendium in Höhe von jeweils 3.000 Euro von der Stadt unterstützt. Sie kommen aus den Bereichen Fotografie, Bildende Kunst, Musik und Wort.
Mit den Stipendien soll die künstlerische Vielfalt der freien Szenen unterstützt werden. Nicht zuletzt will die Stadt Gelsenkirchen vor dem Hintergrund anhaltender Krisen so künstlerisches Schaffen in der Stadt sichern, die Qualität und Professionalität fördern und finanzielle Härten im künstlerischen Bereich abfedern. „Die Beiträge der Kulturschaffenden sind auch und gerade in Zeiten der Krisen so wichtig für unsere Stadt“, so Andrea Lamest, Leiterin des Referats Kultur. „Wie schon in Zeiten der Pandemie geht die Stadt Gelsenkirchen voran und setzt mit der Vergabe von 23 Stipendien zur individuellen Künstlerförderung ein Zeichen. Denn zuletzt wurde in den bundesweiten Medien immer wieder auf die prekäre Situation von freien Künstlerinnen und Künstlern hingewiesen.“
Die 23 Künstlerinnen und Künstler – von Mitte 20 bis Mitte 60 – haben unterschiedliche Projekte eingereicht. Einige wollen sich beruflich weiterentwickeln und nutzen die Zeit, die ihnen das Stipendium ermöglicht, für Stimmbildung oder die Erstellung einer professionellen Website. Es gibt Vorhaben im Bereich der Bildenden Kunst, angefangene Projekte zu vollenden oder neue Werkserien zu beginnen. Bei einigen kommt am Ende Musik heraus, andere werden Geschichten verfassen.
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich mit der Annahme des Stipendiums zu zwei Werkstätten, in denen die Kulturschaffenden ihr Arbeiten gegenseitig reflektieren, sich vernetzen und Synergien in gemeinsamen Kooperationen bündeln können. Darüber hinaus soll ein gemeinsames Präsentationsformat entwickelt werden, um die Stadtgesellschaft wie schon bei den „Open Spaces“ 2020 und 2021 an den künstlerischen Prozessen teilhaben zu lassen.
Begleitet werden die Stipendien von Antje Grajetzky, Fachreferentin für kulturelle Förderung und freie Szene im Referat Kultur. „Bei der Veranstaltung sind alle eingeladen, dieser vielfältigen Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern über die Schulter zu schauen oder auch fertige Arbeiten zu betrachten und zu hören“, so Grajetzky.
„Die Resonanz auf die erneute Ausschreibung und die hohe Qualität der Bewerbungen haben gezeigt, dass die ersten beiden Stipendien-Vergaben der Stadt Gelsenkirchen in den Jahren 2020/21 überaus aktivierend, qualifizierend und nachhaltig auf das kreative Milieu in der Stadtgesellschaft gewirkt haben“, so Lamest über die Vergabe der Stipendien. Daher hat sie nach der Sichtung der Unterlagen entschieden, statt der ausgeschriebenen zehn Stipendien alle 23 Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen.