Notfallsituationen, die mit einer hohen emotionalen Betroffenheit einhergehen, wie etwa (schwere) Unfälle mit Verletzten, Gewalttaten oder Amokdrohungen, -läufe bedürfen neben medizinischen Hilfsmaßnahmen immer einer unmittelbaren psychosozialen Versorgung Betroffener, um die Verarbeitung des Erlebten zu unterstützen und damit langanhaltenden psychosozialen Belastungsfolgen entgegenzuwirken. Diese Versorgung wird als Psychische Erste Hilfe (PEH) bezeichnet und ist originär die Aufgabe der Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.
In schulischen Notfällen können Schulmitarbeitende in die Situation kommen, als anwesende Ersthelfende PEH leisten zu müssen. Daher ist es sinnvoll, die Prinzipien der PEH in die Qualifizierung der Mitglieder der Schulteams für Beratung Gewaltprävention und Krisenintervention einfließen zu lassen.
In dieser Veranstaltung möchten wir Ihnen Grundlagen der Psychischen Ersten Hilfe vermitteln und konkrete Handlungsmöglichkeiten mitgeben. Wir bieten einen kompakten Fachinput, der aus theoretischem Grundlagenwissen besteht. Weiterhin erarbeiten wir gemeinsam an konkreten Fallbeispielen, welche Handlungsmöglichkeiten es gibt, belastete Schülerinnen und Schüler oder Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen.
Dieses Fortbildungsmodul ist Teil einer Reihe von inhaltlichen Vertiefungsangeboten für Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention. Weitere Module beschäftigen sich mit den Themen Umgang mit Tod und Trauer, Gewaltandrohung und Gefährdungseinschätzung .Es ist möglich, an einem oder an mehreren Themen teilzunehmen. Die Anmeldung zu jedem Modul erfolgt jedoch einzeln.
Schulmitarbeitende, die an Ihrer Schule Mitglieder von Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention sind und werden möchten.
Schulmitarbeitende, die an Ihrer Schule Mitglieder von Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention sind. Beratungslehrkräfte.