22. Januar 2025, 17:21 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. Mit den beiden letzten Filmen im Januar beendet das Kommunale Kino (Koki) seine Hauptreihe „Fokus Frau“, in der Filme aus unterschiedlichen Genres ihren Blick auf weibliche Figuren richten. Am Sonntag, 26. Januar, und am Montag, 27. Januar zeigt die US-amerikanische Literaturverfilmung „Die Witwe Clicquot“ von Thomas Napper das Porträt einer frühen Unternehmerin, basierend auf dem Buch „Veuve Clicquot: Die Geschichte eines Champagner-Imperiums und der Frau, die es regierte“ von Tilar J. Mazzeo. Am Dienstag, 28. Januar, folgt die deutsche Dokumentation „Riefenstahl“ von Andres Veiel über eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts: die Regisseurin Leni Riefenstahl. Die Vorstellungen laufen Sonntag um 12:45 Uhr, sowie Montag und Dienstag um 17:45 und 20:15 Uhr.
Die Witwe Clicquot
Die französische Provinz Champagne im frühen 19. Jahrhundert. Nach dem Tod ihres Ehemanns übernimmt Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin (Haley Bennett) mit nur 27 Jahren die Leitung der familieneigenen Weinkellerei – ein gewagter Schritt zu einer Zeit, in der für Frauen kein Platz in der Geschäftswelt vorgesehen war. Mit Entschlossenheit und Leidenschaft manövriert die Witwe Clicquot das Unternehmen durch turbulente Zeiten, legt mit ihren Innovationen den Grundstein für die moderne Champagnerherstellung und avanciert nach und nach zur „Grande Dame der Champagne“. – FSK ab 12 Jahren.
Riefenstahl
Leni Riefenstahl (1902-2003) schuf als Regisseurin ikonographische Bilder, deren Ästhetik auch heute noch als Blaupause totalitärer Verherrlichung des Schönen, Gesunden und Starken dient. Ihre ideologische Nähe zum NS-Regime hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg stets zu leugnen versucht. Sie ließ nur eine Darstellung ihrer Biografie zu: die eigene. Doch wer war sie wirklich? Anhand neu zugänglicher Dokumente aus Riefenstahls persönlichem Nachlass beleuchtet Regisseur Andreas Veiel eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Bild für Bild, Facette für Facette legt er Fragmente ihrer Biografie frei und setzt sie in einen erweiterten Kontext von Geschichte und Gegenwart. – FSK ab 12 Jahren.
Die Vorstellungen finden in der Schauburg, Horster Straße 6 statt. Der Eintritt kostet 6 Euro für eine Vorstellung bzw. 54 Euro für die 10-er Karte. Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber des GE-Passes erhalten Ermäßigungen.
Weitere Informationen zum Kommunalen Kino in Gelsenkirchen unter www.gelsenkirchen.de/koki