13. März 2017, 16:49 Uhr | GELSENDIENSTE
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GELSENDIENSTE testet bei der Stadtreinigung derzeit einen neuen, elektrisch angetriebenen Transporter. Das E-Mobil ist in den Innenstädten der Altstadt und von Buer unterwegs und wird dort bei der Leerung von Papierkörben eingesetzt.
„Elektrofahrzeuge stoßen keine Schadstoffe aus und verursachen kaum Lärm, daher sind sie für den Einsatz im innerstädtischen Bereich und speziell für Fahrten mit häufigen Starts und Stopps bestens geeignet“, erläutert Betriebsleiter Ulrich W. Husemann.
Hergestellt wird der Transporter von der StreetScooter GmbH aus Aachen, einem Tochterunternehmen des Konzerns Deutsche Post DHL. Dieser nutzt bereits rund 2.000 „StreetScooter Work“ für die Brief- und Paketzustellung. Die Reichweite des E-Mobils beträgt bis zu 80 Kilometer pro Ladung, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 80 km/h.
„Wir sind von dem Hersteller Anfang des Jahres zu einer Präsentation eingeladen worden und haben dort direkt unser Interesse an einem Praxistest bekundet“, erklärt der für GELSENDIENSTE zuständige Stadtrat Dr. Christopher Schmitt. „Wir freuen uns darüber, dass Gelsenkirchen nun zu den ersten Kommunen deutschlandweit gehört, denen ein Transporter für den Probebetrieb zur Verfügung gestellt worden ist.“
Geplant ist, dass GELSENDIENSTE auch noch ein weiteres Modell des Herstellers testen wird. „Hierbei handelt es sich um einen Dreiseitenkipper, der auf derselben Basis gebaut wird“, so Ulrich W. Husemann. „Im Anschluss werden wir entscheiden, ob wir unsere Fahrzeugflotte mit dem StreetScooter erweitern.“
Oberbürgermeister Frank Baranowski ergänzt: „Falls sich das Elektrofahrzeug im Alltagsbetrieb bei GELSENDIENSTE bewährt, werden wir weitere Einsatzmöglichkeiten in anderen Bereichen der Stadtverwaltung prüfen.“
Bereits seit 2014 sind bei GELSENDIENSTE vier Elektroautos im Einsatz. Die VW e-up! werden hauptsächlich für Kontrollfahrten durch das Stadtgebiet genutzt. Ihre Akkus werden mit umweltfreundlich erzeugtem Strom aus einem Solarcarport auf dem Betriebsgelände an der Wickingstraße geladen.
Auch in anderen Bereichen hat GELSENDIENSTE schon alternative Antriebstechniken getestet und im Regelbetrieb eingesetzt, so zum Beispiel mit Erdgas betriebene Abfallsammelfahrzeuge. „Sobald für den jeweiligen Einsatzzweck eine ebenso alltagstaugliche wie wirtschaftliche Nutzung gewährleistet ist, beziehen wir neue Modelle in die strategische Planung unserer Fahrzeugflotte ein“, erklärt Betriebsleiter Ulrich W. Husemann.