08. März 2018, 12:29 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 08. März 2018, 12:29 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Am 22. März 2018 soll der Rat der Stadt Gelsenkirchen über den vorgeschlagenen Schulstandort Schalker Verein West entscheiden. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
GE. Die Stadt Gelsenkirchen will eine neue Sekundarschule bauen. Bis zum Schuljahr 2023/24 soll sie fertig sein. In einem ersten Schritt muss in den Entscheidungsgremien jedoch beschlossen werden, wo sie stehen wird.
Nach einer ersten Analyse kamen die Standorte Schalker Verein West, das ehemalige Katastrophenschutzzentrum in Erle (Siedlungsgebiet Berger Feld), der Parkplatz an der Gesamtschule Berger Feld und das ehemalige Exarchos-Gelände in Frage. Alle vier Standorte hätten genügend Platz für eine Schule mit allen notwendigen Gebäuden, inklusive einer Dreifachturnhalle. Sie befinden sich entweder bereits im Besitz der Stadt oder können kurzfristig zu angemessenen Konditionen erworben werden.
Für den 22. März liegt dem Rat der Stadt nun eine Beschlussvorlage vor, die den Bau der Schule am Standort Schalker Verein West vorschlägt. „Dieser Vorschlag ist das Ergebnis einer sogfältigen Prüfung“, erläuterte Bildungsdezernentin Annette Berg. „Gemeinsam mit der Bauverwaltung haben wir die vier Standorte mithilfe von fünf Kriterienbündeln auf ihre Eignung hin analysiert: städtebauliche/planerische Einschätzung; Zentralität; Umwelt; Risiken für Zeitablauf und Kosten; sowie schulorganisatorische Einschätzung. Gemeinsam sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass das Gelände Schalker Verein West diesen Kriterien am besten gerecht wird.“
Vorteile dieses Standortes sind die zentrale Lage und Nähe zu Wohnstandorten zukünftiger Schülerinnen und Schüler, die gute Quartierseinbindung und die Chance für eine hochwertige städtebaulich integrierte Nutzung.
Zwar liegt das ehemalige Exarchos-Gelände in direkter Nähe und würde diese Kriterien im Wesentlichen auch erfüllen, allerdings können dort weder ein reibungsloser Zeitablauf gewährleistet, noch die Kosten überschaubar und klar kalkulierbar gehalten werden: Das Gelände befindet sich momentan in einem Zwangsversteigerungsverfahren. Zu welchen Konditionen die Stadt es erwerben könnte – und ob überhaupt – ist bisher noch völlig unklar. Daneben wirft die starke Verunreinigung des Untergrundes umwelttechnische Fragen auf, für die keine finanziell vertretbaren Lösungen gefunden werden konnten.
Diese Probleme gäbe es bei den beiden Standorten im Siedlungsgebiet Berger Feld nicht. Sie wären nahe dem künftigen räumlichen Schülerschwerpunkt ebenfalls zentral gelegen und die Stadt ist sogar bereits Flächeneigentümerin. Allerdings sind diese Gelände bereits für andere Zwecke eingeplant, für die sich keine Alternativen finden ließen.
Beim Schalker Verein West dagegen ist die Schule städtebaulich und planerisch umsetzbar. Der Standort kann außerdem eine zentrale Lage, geringe Risiken in Bezug auf Zeitablauf und Kosten, keine Umweltbelastungen sowie ein großes Schülerpotenzial im Einzugsbereich vorweisen.