Um den veränderten Familienstrukturen – mehr Ein-Kind-Familien, mehr Alleinerziehende, mehr Patchwork-Familien – gerecht zu werden, hat die Stadt Gelsenkirchen in den vergangenen Jahren die Betreuungsangebote für U3-Kinder stark ausgeweitet. Außerdem wurde bereits im Jahr 2004 das Team „Familienförderung/Familienbildung“ gegründet. Sein Anliegen ist es, nicht erst aktiv zu werden, wenn die Probleme da sind, sondern schon im Vorfeld, also präventiv, zu agieren: Eltern ermutigen, unterstützen und informieren, Kinder fordern und fördern.
Zu finden ist das Team „Familienförderung/Familienbildung“ im Familienbüro gegenüber dem Hans-Sachs-Haus. Hier laufen viele Fäden zusammen: Eltern finden Ansprechpersonen für alle Fragen, Kinder attraktive Spielmöglichkeiten. Freundliche und kindgerechte Räume laden zum Spielen und Toben ein, für die Erwachsenen gibt es eine Kaffee-Bar.
Was erwartet junge Eltern in Gelsenkirchen konkret? Eine Fülle von Angeboten. Es beginnt mit den Begrüßungsbesuchen von Erstgeborenen, geht über zahlreiche Kurse der Elternschule und die stadtweit einheitliche Sprachförderung (die bereits mit dem Spracherwerb einsetzt) bis hin zum begleiteten Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule und die dann weiterführenden Schulen. Mit mehrsprachigen Angeboten werden die Familien mit Migrationshintergrund betreut. Um Eltern den Einstieg zu erleichtern, gibt es alle Bildungsangebote an vielen verschiedenen Stellen in der ganzen Stadt, sodass man innerhalb von wenigen Minuten die Elternschule, den Babybrei-Kurs oder den Sprachförderkurs erreichen kann.
Aus zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen wissen wir, dass gerade die erste Familienphase (Kinder 0-3 Jahre) die wesentliche Entwicklungsphase eines Kindes ist. Die Erziehungskompetenzen von Eltern gerade in dieser Altersstufe zu stärken, ist darum Basis für weitere positive Entwicklungschancen für Kinder.