Das Team Jugendgerichtshilfe bei der Stadt Gelsenkirchen berät und unterstützt Jugendliche (14 bis 17 Jahre) und Heranwachsende (18 bis 20 Jahre), die eine Straftat begangen haben oder einer solchen verdächtigt werden.
Die Jugendgerichtshilfe kann dir helfen, wenn du wissen möchtest,
- was auf dich zukommt
- wie es weiter geht
- welche Strafe dich erwarten könnte
- was du jetzt schon tun kannst
- ob noch jemand davon erfährt
- …
Melde dich gern, wenn du Hilfe brauchst!
Die Jugendgerichtshilfe ist eine Aufgabe des Jugendamtes der Stadt Gelsenkirchen sowie der freien Träger (Arbeiterwohlfahrt, Caritas-Verband und paritätischer Wohlfahrtsverband). Sie ist in ihrer Arbeit unabhängig von Polizei und Justiz, ist aber an jedem Jugendgerichtsverfahren beteiligt und nimmt an den Gerichtsverhandlungen teil. Die Jugendgerichtshilfe kann dem Jugendgericht oder der Jugendstaatsanwaltschaft pädagogische Anregungen geben und Maßnahmen vorschlagen. Hierbei geht es nicht um Bestrafung, sondern um Überlegungen, die dir helfen sollen, einen guten Weg zu finden.
Sollte ein Jugendstrafverfahren gegen dich eingeleitet werden, nimmt die Jugendgerichtshilfe automatisch Kontakt zu dir auf. Du kannst dann entscheiden, ob du von ihr beraten werden möchtest oder nicht. Denn die Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe ist freiwillig.
Wenn du mit der Jugendgerichtshilfe zusammenarbeiten möchtest, werden du und deine Eltern zu Gesprächen eingeladen. Denn zuerst möchte die Jugendgerichtshilfe dich kennenlernen. Nur so kann sie dem Jugendgericht und der Jugendstaatsanwaltschaft einen Überblick über deinen Lebensweg, deine Lebenssituation und dein Umfeld geben.
Natürlich kannst du oder können deine Eltern auch schon vor der Einleitung eines Strafverfahrens Kontakt aufnehmen. Zum Beispiel wenn du Fragen zu dem Ablauf eines möglichen Strafverfahrens hast.
Übrigens: Auch bei Angelegenheiten, die nicht mit einem Jugendstrafverfahren zusammenhängen (zum Beispiel Probleme in der Familie, der Schule, mit Drogen usw.) kannst du dich an die Jugendgerichtshilfe oder das Jugendamt wenden. Die Stadt bietet zu vielen Problemen eine entsprechende Hilfe an.