Gelsenkirchen soll leiser werden, damit das Leben hier gesünder und angenehmer wird. Dazu dient die Lärmaktionsplanung. Sie legt Maßnahmen fest, um Lärm zu verringern und ihm vorzubeugen. Ziel ist dabei, die Zahl der durch Lärm betroffenen Menschen in den nächsten Jahren immer weiter zu verringern. Dazu nehmen wir den Umgebungslärm der Stadt in den Blick. Das ist der Lärm, der durch Straßenverkehr, Schienenverkehr und Industrieanlagen verursacht wird. Hauptsächlich geht es um Lärm durch Kraftfahrzeuge. Dadurch sind in Gelsenkirchen, wie in anderen Städten auch, am meisten Menschen betroffen. Schon jetzt laufen erste Beteiligungsmöglichkeiten:
- Am 14. Mai 2024 fand eine Auftaktaveranstaltung statt.
- Bis zum 5. Juni 2024 bestand die Möglichkeit, sich über eine Online-Umfrage zu beteiligen. Insgesamt sind dabei ca. 600 Rückmeldungen eingegangen. Vielen Dank für Ihre Beteiligung!
- Es wurden Hörspaziergänge am 6. und 11. September 2024 angeboten.
- Der Basis-Lärmaktionsplan ist am 15. Oktober 2024 in Kraft getreten.
Maßnahmen, die effektiv zur Reduzierung des Lärms beitragen, sind u. a. lärmoptimierte Fahrbahnbeläge oder Geschwindigkeitsreduzierungen. Auch Straßenraumumgestaltungen oder Anpassungen an Kreuzungen können die Lärmminderung unterstützen. Häufig reicht jedoch eine einzelne Maßnahme nicht aus, sodass Maßnahmen kombiniert anzuwenden sind.
Besonders wichtig ist es dabei auch ruhige Orte in Gelsenkirchen zu schützen. An Rückzugsorten soll man sich erholen können. Das sollen Orte in der Nähe der eigenen Wohnung sein, an denen man sich gern aufhält.
Die Stadt Gelsenkirchen wird bei der Lärmaktionsplanung durch Fachplanungsbüros aus Berlin unterstützt. Besonders wichtig sind aber auch Informationen der Bürgerinnen und Bürger. Die Menschen, die jeden Tag von Lärm in Gelsenkirchen betroffen sind, wissen am besten, wo es laut ist und an welchen ruhigen Orten sie sich gerne aufhalten. Wir brauchen Experten und Expertinnen in Gelsenkirchen: Lärmpegel runter - Hier können Sie mithelfen!