Hier trifft Industriekultur auf moderne Architektur: Der ehemalige Schacht Oberschuir bietet mit den denkmalgeschützten Gebäuden aus der Jahrhundertwende und dem Kubus aus Glas und Beton aus den 1990er Jahren den perfekten Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen aller Art. Die Stadt Gelsenkirchen nutzt den stadt.bau.raum als Veranstaltungsraum für die Musikschule sowie für Kulturveranstaltungen.
Das homogene bauliche Ensemble aus Backstein und Putz mit Anklängen an Neugotik und Jugendstil wurde 1908 als Schacht 8 der Zeche Consolidation in der Gelsenkirchener Feldmark für Seilfahrt und Bewetterung eingerichtet und 1909 mit Lohnhalle, Waschkaue, Schachtgerüst und Maschinenhalle als Schacht Oberschuir eingeweiht. Der Betrieb als Wetterschacht endete 1981, die Anlage wurde unter Denkmalschutz gestellt.
Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscherpark fand das Maschinenhaus auf Initiative des Bundes Deutscher Architekten (BDA) und der Stadt Gelsenkirchen eine neue Bestimmung als Veranstaltungs- und Ausstellungshalle. Nach Sanierung und Erweiterung um den Glaskubus durch die Architekten Pfeiffer und Ellermann, finanziert durch das Land NRW und die NRW Stiftung, folgte 1996 die Eröffnung als Galerie Architektur und Arbeit Gelsenkirchen GAAG.
Von Oktober 2002 bis 2013 wurde die Ausstellungshalle unter dem Namen stadt.bau.raum vom Europäischen Haus der Stadtkultur e.V. im Rahmen der Initiative StadtBauKultur NRW betrieben. Jetzt steht stadt.bau.raum unter der Regie der Stadt Gelsenkirchen.
stadt.bau.raum ist Teil der Route der Industriekultur.