Das Kunstmuseum Gelsenkirchen ist in Bewegung: Im Sommer und Herbst 2023 aktivieren internationale Künstler:innen, Performer:innen und Tänzer:innen die Sammlung, erkunden die außergewöhnliche Museumsarchitektur und laden das Publikum zur Teilhabe ein. Dabei treten überraschende Seiten des Museums zu Tage, dessen überregional bekannte Sammlung kinetischer Kunst facettenreich Ideen von Bewegung repräsentiert. Hier knüpft Auftakt in drei Akten im Juni, September und Dezember 2023 an. Eigens für die Reihe entwickelte künstlerische Beiträge füllen das Museum mit szenisch errichteten Stillleben, faszinierenden Lichteffekten, Pflanzenwachstum, Tanz, Sound und Poesie und betonen seine
Bedeutung als schöpferischer Ort, an dem Neues entstehen und erlebt werden kann. Die Veranstaltungsreihe ist der Auftakt eines breit angelegten Öffnungsprozesses, bei dem Besucher:innen das Kunstmuseum Gelsenkirchen neu entdecken können. An der Gegenwart orientierte thematische Ausstellungs- und Sammlungspräsentationen laden zu abwechslungsreichen Begegnungen mit der Kunst ein.
Was passiert, wenn Tanz zwischen Gemälden und Skulpturen stattfindet und Werke der bildenden Kunst zur Inspiration eines performativen Stücks werden? Drei kurze Choreografien von Claudia Lantini, Fernando Melo und Olivia Court Mesa mit Tänzer:innen der MiR Dance Company, die sich entlang der Kunstwerke und Museumsarchitektur entfalten, gehen dieser Frage nach. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kunstmuseums Gelsenkirchen mit der MiR Dance Company des Musiktheaters im Revier.
Wegen begrenzter Platzkapazität ist eine Anmeldung per Email an kunstmuseum@gelsenkirchen.de erforderlich.
In ihrer Arbeit verfolgt die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin Nezaket Ekici seit vielen Jahren performative und partizipatorische Strategien und arbeitet künstlerisch mit ihrem Körper. Für das Kunstmuseum Gelsenkirchen gestaltet Ekici einen Parcours durch das Haus, den sie gemeinsam mit dem Publikum aktiviert. In ihrer Performance Nexus AT verbindet sich die Idee eines programmatischen Neubeginns mit dem Wunsch nach einer lebendigen Verbindung des Museums mit den Menschen in seinem Umfeld.
Claus Richter begeistert sich schon lange für die Illusionsmaschinerien von Bühnen, Fantasyfilmen und Themenparks. Kulissen, Spezialeffekte und technische Wunderwelten sind häufig Themen seiner raumgreifenden Installationen. Inspiriert durch die lichtkinetischen Werke der Museumssammlung, lässt uns seine neueste Lecture-Performance eintauchen in die phantastische Welt der Illumination. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Geschichte des Films, der Bühne und der Populärkultur wird die Magie des glühenden, flirrenden und funkelnden Lichts erlebbar. Auch eine neu konstruierte Lichtmaschine kommt dabei zum Einsatz.