Wie sieht ein Museum aus, wenn man es in körperliche Bewegungen übersetzt? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin Nezaket Ekici. Dabei arbeitet sie künstlerisch mit ihrem Körper und entwickelt Aufführungen, die Zuschauerinnen und Zuschauer mit einbeziehen.
Eigens für die Reihe „Auftakt in drei Akten“ entwickelte Nezaket Ekici die neue, auf das Museum zugeschnittene Performance „Nexus AT“: Dabei bezieht sich die Künstlerin sowohl auf das postmoderne Gebäude und seine Sammlungsschwerpunkte als auch den Neubeginn des Museumsprogramms. Der künstlerische Parcours lädt die Gäste zu einer Entdeckungsreise durch das Haus ein, bei der sie selbst aktiv werden können.
Alles dreht sich dabei um das Element Wasser und um pflanzliches Wachstum. Nezaket Ekici dienen die Naturelemente als kraftvolle Symbole, in der sie ausdruckstark ihrem Wunsch nach einer gemeinschaftlich gestalteten Zukunft und gleichsam einem ‚Aufblühen‘ des Museums sowie einer zukünftigen vitalen Verbindung zwischen Institution und Publikum Ausdruck verleiht. Darauf spielt auch der Begriff „Nexus“ an, der auf Verflechtungen aller Art verweist: Das Gefüge zwischen Museum und Publikum, zwischen Räumen und Kunstwerken, Perspektiven und Standorten, Gesellschaftsthemen und Museumsfragen.
Nezaket Ekicis Aufritt im Kunstmuseum ist der zweite Teil der von der Kunststiftung NRW geförderten Veranstaltungsreihe „Auftakt in drei Akten“ mit künstlerischen Interventionen, Performances und temporär installierten Kunstwerken.
Anlässlich der Performance präsentiert das Kunstmuseum Gelsenkirchen temporär eine selten gezeigte Auswahl aus seinem Grafikbestand zum Themenfeld Natur, Landschaft, Blumen und pflanzliches Wachstum. An mehreren Stationen im Haus lassen sich aktuell die floralen Motive entdecken.