Das Kunstmuseum Gelsenkirchen präsentiert eine neue, barriere-arme App, mittels derer Besucherinnen und Besucher vor Ort die Kinetische Kunst auf neue und spannende Weise erkunden können. Das VR-Erlebnis ist mit einem Museums-Tablet möglich.
Vor allem in der Kinetik zeigt sich die Faszination für moderne Technik und naturwissenschaftliche Erkenntnisse in der Kunst. Die Werke, die mittlerweile mehr als 50 Jahre alt sind, funktionieren nach wie vor. Die Arbeiten spielen mit Bewegung, Licht und Abstraktion. Diese Impulse werden nun durch die digitale Anwendung aufgegriffen und vermittelt.
Die Besucherinnen und Besucher können mit den Tablets digital die Objekte von den Wänden nehmen und das Innenleben, also die Technik der Kunstwerke, studieren. Wie sind die Künstler vorgegangen, warum dreht sich eben jenes Rad, in welchem Intervall geht das Licht an? Alles Fragen, die die Museumsgäste selbst erkunden können. Die Beantwortung stand auch im Interesse der Künstler, deren Ziel es nie war, die Technik zu verbergen.
Zusätzlich ist es auf den Tablets möglich, eine Führung durch den Schauspieler Peter Lohmeyer zuzuschalten sowie eine Führung in Gebärdensprache durch Lisa-Marie Hejny, freiberufliche Gebärdendolmetscherin. Auch Begleittexte, die den Kontext um die Entstehung und Ideale der Künstler vermitteln, sind mithilfe der App abrufbar.
Zunächst ist die App für fünf kinetische Kunstwerke anwendbar. An der Museumsinfo im Foyer stehen Tablets zur Verfügung, die gemäß den Corona-Schutzvorgaben nach jeder Nutzung desinfiziert werden.