Ein Blick auf die Klingelschilder Stadt zeigt: Zuwanderinnen und Zuwanderer gehören zu Gelsenkirchen. Ob aus Polen, Portugal, Italien oder der Türkei - sie kamen auf der Suche nach Arbeit und nach Zukunftschancen für sich und ihre Kinder. Das war so als Gelsenkirchen zur Industriestadt anwuchs und ab den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts, und es ist heute nicht anders. Nun sind es neben Menschen aus der Türkei vor allem Zuwanderinnen und Zuwanderer aus Ländern der Europäischen Union (EU) wie Polen, Rumänien und Bulgarien, die es nach Gelsenkirchen zieht.
Menschen aus EU-Ländern haben eine uneingeschränkte Freizügigkeit, die ihnen einen rechtmäßigen Aufenthalt in den Mitgliedsstaaten der EU etwa zur Ausübung einer selbstständigen und seit dem Jahr 2014 auch einer nichtselbstständigen Tätigkeit ermöglicht.
In der guten Tradition einer Stadt, deren Geschichte durch Zuwanderung geprägt ist, werden Menschen willkommen geheißen, die nach Lebenschancen suchen und sich dabei an Regeln halten. Dazu gehört auch, sie in ihrem Bemühen zu fördern und zu unterstützen wie etwa mit Angeboten zum Erlernen der Sprache, mit mobilen Kindertagesstätten für die Kinder und Informationen, die es ermöglichen, sich an Regeln zu halten und sich im Alltag zurechtzufinden. In unterschiedlichen Sprachen wird zum Beispiel erläutert wie Müll entsorgt wird oder wie das Gesundheitssystem in Deutschland funktioniert.