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Heute so handeln, dass die Welt auch morgen noch lebenswert ist. Dieser Gedanke wird in Gelsenkirchen ausgezeichnet umgesetzt. Nicht umsonst hat die Stadt zum Beispiel 2012 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis von der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) erhalten und war 2016 erneut nominiert.

Der Schlüssel zur Nachhaltigkeit ist in der Bildung zu finden – davon ist man in Gelsenkirchen überzeugt. Mehrfach würdigten die UNESCO und andere Organisationen die Bildungspolitik der Stadt als Beiträge zu einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).

Ob in der kulturellen Bildungsarbeit, in der Umweltpädagogik oder wenn es darum geht, allen Menschen gleichwertige Bildungschancen zu geben: Gelsenkirchen setzt auf BNE.

Auszeichnungen für das Kommunale Gesamtkonzept für kulturelle Bildung, bei dem die Musikschule und die Kunstschule Gelsenkirchen tragende Säulen sind, für das Umweltdiplom, die Kinderumweltzeitung (KUZ) oder die Kreativwerkstatt – die Liste ist damit längst nicht komplett.

Nicht weiter erstaunlich ist es daher, dass Gelsenkirchen auch den Sonderpreis "Bildung für nachhaltige Entwicklung" errang. Der Jury zufolge engagiert sich die Stadt mit ihren Bildungsinitiativen trotz knapper Kassen vorbildlich für eine nachhaltige Zukunft. Gelsenkirchen zeige, dass eine ökologisch verträgliche, sozial gerechte und wirtschaftlich leistungsfähige Kommune kein Luxus sei, so die Jury.

Jüngste Erfolge Gelsenkirchens in Sachen Nachhaltigkeit: im September die Verleihung des UNESCO Learning City Award 2017 für die nachhaltige Entwicklung im Bereich Bildung und lebenslanges Lernen als einer von 16 Städten weltweit und im Dezember die Auszeichnung des Ziegenmichel durch die deutsche Unesco-Kommission und das Bundesministerium für Bildung und Forschung als "Lernort mit Auszeichnung 2017/2018". 

Gelsenkirchener Initiativen sind mittlerweile längst Vorbilder für viele andere Gemeinden in Deutschland. Im Ruhrgebiet ist die Stadt mit ihrem dichten Netzwerk aus vielen Organisationen, Vereinen, Verbänden und Projektgruppen wohl die Kommune, die am konsequentesten auf BNE setzt.

Daher zählt Gelsenkirchen bundesweit zu den drei Kommunen, die mit der Stufe 3 die höchste Auszeichnung für ihr BNE-Engagement von der UNESCO und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung erhielten. Es ist die verdiente Anerkennung für ein „heraustagendes Engagement zur strukturellen Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung“, heißt es in der Begründung.