Gelsenkirchen hat es schriftlich: „Die Stadt Gelsenkirchen erhält die Auszeichnung für die nachweisbaren und vorbildlichen Resultate in der kommunalen Energiepolitik“, heißt es in den Urkunden des European Energy Award®, den die Energieagentur des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) gleich dreimal an Gelsenkirchen vergeben hat - 2008, 2013 und 2018.
Vorbildliche Resultate sind nötig, um den begehrten European Energy Award® verliehen zu bekommen. Oft sind mehr als 90 Einzelpunkte abzuarbeiten, um zu einen umweltschonenden und klimaschützenden Energieeinsatz zu kommen. Wärmedämmung, moderne Heizanlagen, optimal eingestellte Geräte und viele Punkte mehr gehören zum ausgezeichneten städtischen Energiemanagement.
Auch beim Strukturwandel setzt Gelsenkirchen umweltpolitische Akzente. So wächst auf der Fläche der ehemaligen Zeche Graf Bismarck ein neues Stadtquartier, das Wohnen, Arbeit und Freizeit vorbildlich miteinander verbindet. Flächen, auf denen die Natur Pionierarbeit leistete und sie für sich zurückeroberte, wurden in der Planung berücksichtigt. Dafür erhielt die Stadt den Sonderpreis der Jury des NRW-Bodenschutzpreises, der vom Umweltministerium NRW sowie dem Altlastensanierungs- und Altlastenaufbereitungsverband NRW ausgelobt wurde.
Vorbildlich ist Gelsenkirchen auch beim solaren Bauen. Die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR e.V. lobte ausdrücklich die Sanierung der Wohnungen in der Solarsiedlung Schaffrath nebst dem Elektromobilitätsprojekt.
Klima- und Umweltschutz, Energieeffizienz und solares Bauen sind Teil des Strukturwandels der Stadt, schaffen Arbeitsplätze und Lebensqualität. In Gelsenkirchen stehen die erste Solarsiedlung des Ruhrgebiets, die größten Photovoltaik-Wohnsiedlung Deutschlands sowie die erste Klimaschutzsiedlung des Landes NRW. Der Gelsenkirchener Wissenschaftspark ist Sitz der KlimaExpo NRW, mit der gezeigt werden soll, dass viele ausgezeichnete Projekte und Ideen zum Fortschrittsmotor des Landes gehören.
Ein ganz besonderes Projekt ist sicherlich der Umbau der Emscher, aus der wieder ein sauberer Fluss werden soll. Auch auf Teilen des Gelsenkirchener Stadtgebietes wird diese Mammut-Aufgabe angegangen, die von den Vereinten Nationen als ein Projekt der Bildung für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet wurde.