Titel |
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Vorname |
Heinrich
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Nachname |
Tichauer
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Geburtsdatum |
12.10.1885
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Geburtsort |
Beuthen / Oberschlesien
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Weitere Namen |
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Bekannte Beziehung |
Vater von Tichauer, Esther und Tichauer, Harry Jakob
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Schicksal |
Inhaftierung bei Zeitz, Deportation nach Theresienstadt, Überlebender, Rückkehr nach Gelsenkirchen
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Biografisches |
Heinrich Tichauer war Geschäftsführer in einer Firma. Seine Ehefrau Gertrud war zum jüdischen Glauben übergetreten. Am 1. April 1933 wurde Heinrich Tichauer verhaftet und am 20. April 1933 wieder frei gelassen. Im Dezember 1937 zog er von der Von-Scheubner-Richter-Straße 54 (heute Ringstraße) in die Bahnhofstraße 39. In der Nacht der Novemberpogrome 1938 wurde Heinrich Tichauer erneut festgenommen und vom 9. bis 19. November 1938 im Gelsenkirchener Polizeigefängnis inhaftiert. Am 19. September 1944 wurde er im Zwangsarbeiterlager Oberloqwitz bei Zeitz interniert, bis er am 31. Januar 1945 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Heinrich Tichauer überlebte und kehrte nach Gelsenkirchen zurück. In der Ringstraße 2 eröffnete er zusammen mit seinem Sohn ein Möbelgeschäft. Er starb am 10. November 1950.
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Quelle |
Hausstandsbücher, Wiedergutmachungsakten
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