Es sind nicht besondere Sehenswürdigkeiten, keine markanten Gebäude oder herausragende Leistungen, die Gelsenkirchen ausmachen. All das gibt es in der Stadt natürlich auch. Aber es sind vor allem die Menschen, die Gelsenkirchen formen, ein Gesicht, ihr Gesicht geben.
Denn Gelsenkirchen ist, seine Bürgerinnen und Bürger sind aktiv. Sei es beim Bürgerhaushalt oder vor Ort, wenn es gilt, sich zum Beispiel bei der Stadtplanung einzubringen. Bürgerinnen und Bürger ergänzen und unterstützen als Expertinnen und Experten das Handeln der Stadtverwaltung und bringen oft auch ganz neue Ideen ein oder setzen sie um.
Wie zum Beispiel die Bürgerstiftung Leben in Hassel, die sich für ein Stadtteilzentrum stark machte oder die Runden Tische, die das Leben in ihren jeweiligen Stadtteilen verbessern wollen.
Jeder Dritte kümmert sich in seiner Freizeit ohne Vergütung um einen guten Zweck. Ob in der Nachbarschaft, im Sportverein oder in einer Senioreneinrichtung. Arbeitskreise der lokalen Agenda 21 setzen sich für nachhaltige Projekte in ihrer Stadt ein, zahlreiche Selbsthilfeprojekte nehmen die Sache in die eigene Hand. Wer in seinem Leben zwischen Arbeit und Ruhestand steht, findet in einer ZWAR-Gruppe, die Möglichkeit zum gesellschaftlichen Engagement oder für gemeinsame Aktivitäten vom Wandern bis zum Computerkurs. In fast jedem Stadtteil gibt es eine ZWAR-Gruppe. Flächendeckend ist das in Gelsenkirchen gespannte Generationennetz, in dem es sich entspannt älter werden lässt. Seniorenvertreterinnen/Nachbarschaftsstifter sind hier aktiv. Es sind Menschen, die ihren Stadtteil lieben und die Gemeinschaft pflegen.
Zum aktiven Gelsenkirchen gehört natürlich auch der Sport. Und das ist weit mehr als Fußball und Schalke 04. Schließlich gibt es rund 290 Vereine in der Stadt, die von Mannschafts- bis zum Einzelsport, für Leistungs- oder Freizeitsportlerinnen- und –sportler ein breites Angebot haben. Mehr als 75.000 Menschen engagieren sich in einem Sportverein. In Gelsenkirchen stehen 30 städtische und vereinseigene Sportanlagen zur Verfügung. Dazu kommen über 50 Rasen-, Hart- und Kunstrasenplätze, 6 Sport-, mehr als 80 Turnhallen sowie fast 50 Tennisfelder, Frei- und Hallenbäder, Golfplätze und Trendsportanlagen. Ausgezeichnete Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten.
Sport und Kultur geht in Gelsenkirchen zusammen. Schließlich behaupten manche, der größte Chor der Stadt stünde in der Nordkurve des Schalker Stadions. Tatsächlich ist er nur einer von mehr als 50 Chören in der Stadt. Für den guten Ton greifen zudem fast 130 Bands in die Saiten und Tasten, Exponate in Galerien ziehen neugierige Blicke magisch an und freie Theaterprojekte stehen auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Bang Bang Gelsen, die junge Bühne Sommerfest Schloss Berge Pottcast oder Open Art Jam sind nur einige Beispiele für die junge, engagierte Kulturszene in der Stadt. Nicht zu vergessen sind die vielen Kulturbegeisterten, die ehrenamtlich Bühnenbilder bauen oder Soundchecks machen und so den Künstlerinnen und Künstlern im wahrsten Sinne des Wortes die Bühne bereiten. Sei es im Hasseler Alfred Schmidt Haus, im Schalker LalokLibre oder im Tossehof in Bulmke-Hüllen.
Ob im Ehrenamt, im Sport oder im kulturellen Leben: Die Menschen dieser Stadt sind aktiv. Sie machen diese Stadt lebendig und bunt.