Jeder Mensch sammelt in seinem Leben Erinnerungen - ebenso wie Stadt und Stadtgesellschaft Erinnerungen sammeln. Welche Orte, welche Ereignisse, welche Menschen sind prägend für die Stadt Gelsenkirchen, und wie wird sich ihrer erinnert? In den Namen von Gebäuden, Straßen und Plätzen wird die Erinnerung ebenso präsent wie durch die Orte selbst. So ist auch in Gelsenkirchen viel Erinnerungskultur sichtbar.
Bergbau und Industrie der vergangenen Tage haben sich tief ins Gedächtnis gebohrt. Die Route der Industriekultur findet sich in Gelsenkirchen, der Nordsternpark und das kultur.gebiet CONSOL beweisen, wie auf alten Zechengeländen neues Leben entstehen kann, und die Halden mit dem Nachtzeichen und der Himmelstreppe sind weit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar.
Großereignisse, die das Stadtleben geprägt haben - die Bundesgartenschau 1997 ebenso wie die WM 2006 und die Kulturhauptstadt RUHR.2010 - haften im Gedächtnis der Menschen und haben ihre Spuren hinterlassen. Ebenso sind die sportlichen Erfolge des bekanntesten Gelsenkirchener Sportvereins, des FC Schalke 04, in den Erinnerungen und der Stadt immer noch präsent - etwa in der Gestaltung der Schalker Meile oder beim Besuch im Schalke-Museum.
Die Museen der Stadt erinnern nicht nur an die fußballerische Vergangenheit. Im Erlebnis-Museum Schloss Horst kann die Schlossbestelle in der Renaissance besucht werden, im Kunstmuseum Gelsenkirchen finden sich unter anderem Kunstwerke der ZERO-Künstler. Die Dokumentationsstätte Gelsenkirchen im Nationalsozialismus erinnert an die dunkelste Phase des 20. Jahrhunderts in unserem Land. Und auch die zahlreichen Erinnerungsorte laden zum Gedenken ein.
Das kollektive Gedächtnis einer Stadt ist nie vergessen. Und es hat Platz für viele weitere Erinnerungen - zum Beispiel an die kommenden Großveranstaltungen wie die EURO2024 und die IGA 2027.