Vom Norden bis in den Süden Gelsenkirchens sind in der Freizeitkarte der Stadt sehr unterschiedliche Orte zu finden. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie garantiert keine Langeweile aufkommen lassen. Denn Gelsenkirchen ist so bunt und vielfältig, wie die Menschen, die hier leben. Und immer wieder für eine Überraschung gut.
So hat das renommierte Musiktheater im Revier ebenso seinen Platz wie hoffnungsvolle Nachwuchsbands im Probenzentrum des kultur.gebiets Consol. Hier hofft man sicherlich darauf, es einmal auf die Bühne des Amphitheaters am Rhein-Herne-Kanal zu schaffen oder noch besser: die VeltinsArena auf Schalke zu rocken. Egal ob etabliert oder noch in der Nische – Gelsenkirchen bietet das volle Programm vom Fest auf Schloss Berge über die Jiddisch-Szene der klezmer.welten bis zum Sommersound im Stadtgarten.
Sich selbst ausprobieren, Neuland betreten, gehört in Gelsenkirchen einfach dazu. Die Künstlersiedlung Halmannshof galt in den 1960er Jahren als innovativ und wegweisend und ist es heute noch. Ein großes Experimentierfeld ist das Kreativquartier rund um die Bochumer Straße im Stadtteil Ückendorf mit seiner Galeriemeile, dem Pixelprojekt Ruhr oder dem jungen, ungewöhnlichen Modelabel URB Clothing. Nur einige, wenige Beispiele dafür, was kulturell in Gelsenkirchen so läuft.
Was passiert, wenn man der Natur ihren freien Lauf lässt, ist in der Stadt zum Beispiel auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Rheinelbe zu sehen. Hier hat die Natur nicht nur den Raum zurückerobert und einen Industriewald geschaffen, sondern ist auch mit der Kultur eine besondere Verbindung eingegangen. Märchenhaft zeigt sich der vom renommierten Künstler Hermann Pigram geschaffene Skulpturenwald auf Rheinelbe, dessen Höhepunkt zweifellos die Himmelstreppe ist. Dass es hier im Industriewald auch eine Forststation nebst Förster gibt, sollte niemanden überraschen.
Unvermutet oft liegt in Gelsenkirchen das Grün sozusagen vor der Haustür und bietet Naherholung pur. Ob es nun die Anlagen rund um Schloss Berge oder das Bundesgartenschaugelände auf dem Areal der ehemaligen Zeche Nordstern sind, der Stadtwald in Buer oder der Stadtgarten im Süden der Stadt, der einst Kaiser Wilhelm Park hieß.
Rund ein Viertel der Fläche des Stadtgebiets steht unter Landschafts- oder Naturschutz.
Wer gerne mit dem Fahrrad unterwegs ist, hat reichlich Gelegenheit, um in die Pedale zu treten. Die Erzbahntrasse führt direkt an der Zoom-Erlebniswelt vorbei und erschließt zahlreiche Ziele in und um Gelsenkirchen. Entlang des Rhein-Herne-Kanals von Ost nach West oder über eine ehemalige Bahntrasse der stillgelegten Zeche Hugo von Norden kommend vorbei an Don Alfredos liebevoll hergerichteten alten Schrankenwärterhäuschen bis in den Süden zum Rhein-Herne-Kanal oder umgekehrt – langweilig wird es in der Stadt bestimmt nicht.