Graffiti ist nicht gleich Graffiti. Nicht bei allen permanenten Wandbemalungen in Gelsenkirchen handelt es sich um Sachbeschädigung; einige sind sogar von der Stadt in Auftrag gegeben. Illegale Graffiti und Schmierereien sind jedoch ein echtes Ärgernis. Die Entfernung von Privatgebäuden wird nun mit bis zu 50 Prozent der Kosten gefördert.
Neben illegaler Graffiti und Schmierereien gibt es auch legale Graffiti, die von der Stadt in Auftrag gegeben wurden. Aus Unterführungen im tristen Grau wie an der Bismarckstraße nahe der ZOOM Erlebniswelt oder in der Unterführung von der Robert-Koch-Straße zum Stadtgarten wurden so wahre Kunstwerke.
So sollen nicht nur Angsträume beseitigt, sondern auch illegale Graffiti verhindert werden. Weitere Beispiele legaler Graffiti finden sich zum Beispiel an der Kurt-Schumacher-Straße, entlang des Rhein-Herne-Kanals, im Robinienhof in Buer oder auch
an der Bochumer Straße. Manches legale Graffiti geht auch auf Wettbewerbe und Aktionen mit Jugendlichen zurück, um ihnen legale Möglichkeiten zu schaffen, sich mit Graffiti auszudrücken.
Von nicht-privaten Bauwerken wie Unterführungen, Brückenpfeilern und öffentlichen Gebäuden werden Schmierereien von GELSENDIENSTE mit Hochdruck, Wasser, Muschelkalk und einem speziellen Graffitibeseitigungsgerät entfernt. Verschandelte private Flächen obliegen allerdings der Verantwortung der Eigentümer. Mit einem Förderprogramm kann jetzt aber ein Teil der Kosten für die Beseitigung übernommen werden.