Horster Straße und Omnibusbahnhof Rathaus Buer: Planungen werden voran getrieben
Frank Baranowski: Wichtige und nachhaltige Veränderungen für den Stadtnorden
28. August 2007, 00:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Oberbürgermeister Frank Baranowski hat jetzt zwei Vorlagen in die politische Beratung geschickt, die in den kommenden Jahren für den Stadtnorden wichtige Verbesserungen erzielen werden.
Ein lange erwartetes Projekt ist der Umbau der Horster Straße. Hier soll die Verwaltung beauftragt werden, auf Grundlage des im April 2002 vorgestellten Gesamtkonzeptes mit der weiteren Umsetzung zu beginnen. Planungskosten in Höhe von 300.000 Euro stehen hierfür im Haushalt 2007 zur Verfügung.
Zum Umbau der Horster Straße gehören auch die Neugestaltung des Goldbergplatzes und des Angers an der Beckeradsdelle. Der Marktplatz Beckhausen soll entsprechend seiner Funktion in Beckhausen qualitativ hochwertig ausgebaut und aufgewertet werden.
Die Horster Straße erhält künftig bis auf eine Ausnahme eine einheitliche Fahrbahnbreite von 6,70 m. Parkstreifen werden in einer Breite von 2,00 m gepflastert. Neupflanzungen von Bäumen werden innerhalb der Parkstreifen durch entsprechend gestaltete Baumscheiben geplant. Die Radwege werden durchgängig mit 1,50 m ausgebildet und ebenfalls gepflastert. Eine Gehwegbreite von 2,10 m wird an keiner Stelle unterschritten.
Am Goldbergplatz wird eine niederflurgerechte Haltestelle entstehen und auch alle übrigen Haltestellen im Verlauf der Horster Straße werden niederflurgerecht ausgebaut.
Zur Verbesserung des ÖPNV wird südlich der Emil-Zimmermann-Allee, unter der Autobahnbrücke der A 2, eine Fahrbahnaufweitung zu Gunsten einer Rechtsabbiegespur erfolgen.
Zwischen Panschoppenstraße und Flurstraße wird die teilweise eingleisige Seitenlage der Straßenbahn durch eine Gleisführung in der Mitte der Fahrbahn aufgegeben.
Auch die Planungen für den Zentralen Omnibusbahnhof am Rathaus Buer können vorangetrieben werden. Die Verwaltung wird auf der Grundlage des Siegerentwurfs des "Werkstattverfahrens ZOB Rathaus-Buer" mit der Umsetzung der Planung beauftragt. Zur Weiterführung der Planung ist es erforderlich begleitende Untersuchungen wie Lärmschutzgutachten und Umweltprüfung durchzuführen. Diese Untersuchungen sollen noch in diesem Jahr durchgeführt werden. Planungskosten in Höhe von 150.000 € stehen hierfür im Haushalt 2007 zur Verfügung.
Der Lösungsvorschlag sieht die Verlegung des ZOB in Richtung Süden vor. Um die Straßenbahnhaltestelle parallel zur Goldbergstraße werden die acht Haltestellen der Busse sägezahnförmig um eine Insel herum angeordnet. Die gesamte Anlage ist mit einem etwa 11 m hohen Dach überdacht. Die Goldbergstraße verläuft weiter zwischen ZOB und Rathaus. Im Bereich zwischen De-la-Chevallerie-Straße und Erlestraße wird die Goldbergstraße zurückgebaut. Die Pausenplätze und die optionalen Erweiterungsmöglichkeiten für den ZOB können somit in den östlich des ZOB gelegenen Teil der Goldbergstraße gelegt werden.
Nördlich des ZOB entsteht eine zusammenhängende Platzfläche von der De-la-Chevallerie-Straße bis zur bestehenden Grünfläche östlich der Urnenfeldstraße. Der gesamte auf der heutigen Fläche des ZOB vorhandene Baumbestand kann in diese Fläche integriert werden. Die Urnenfeldstraße wird zwischen Springestraße und Goldbergstraße rückgebaut. Die Springestraße wird im Entwurf nur noch durch den Individualverkehr genutzt. Die Überdachung verleiht dem räumlich begrenzten ZOB einen Gebäudecharakter. Trotz der großen Höhe des Daches dient dieses als Wetterschutz, da es die Aufenthaltsbereiche der Umsteiger weit überragt.
In einem neuen Gebäude nordwestlich der neuen Anlage werden Sozialräume, Service- und Sicherheitszentrale sowie das Kundencenter untergebracht. Vom ZOB, als mittlerer Punkt zwischen Innenstadt und Rathaus, können alle Funktionen behindertengerecht erschlossen werden.
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