Mittelstandsberater nehmen Arbeit auf
Plakatkampagne begleitet Startphase
08. Januar 2004, 00:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Stadtrat Joachim Hampe hat zwölf Mitarbeiter der Stadtverwaltung zu Mittelstandsberatern ernannt. Ihre Aufgabe: Ansprechpartner und Problemlöser für kleine und mittlere Unternehmen. Damit will die Verwaltung den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen stärken und attraktiver machen, die Qualität der Zusammenarbeit mit den Betrieben verbessern.
Begleitet wird der Startschuss für dieses neue Angebot von einer Plakatkampagne, die im Januar in ganz Gelsenkirchen präsent ist. Das Motiv wurde am 8. Januar 2003 in den Räumen der IHK vorgestellt. Es zeigt Oberbürgermeister Oliver Wittke, Stadtrat Joachim Hampe, die Mittelstandsberaterinnen Jennifer Bahmann und Martina Sodenkamp, den Geschäftsführer der IHK in Gelsenkirchen Karl-F. Schulte-Uebbing und den Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Gelsenkirchen, Markus Richter. Symbolisch und tatsächlich ziehen dabei Wirtschaft und Verwaltung gemeinsam an einem Strick.
Zur Vorgeschichte: Bereits seit Anfang vergangenen Jahres arbeiten die vier Frauen und acht Männer des „Servicenetzwerk Mittelstand“ an besseren Dienstleistungen für den Mittelstand. Dazu wurden Unternehmen gefragt, wie diese sich eine bessere Zusammenarbeit mit der Verwaltung vorstellen und entsprechende Projekte entwickelt. Die Mittelstandsberater sind mit deren Umsetzung betraut, so etwa mit den gut besuchten Infoabenden (im Schnitt etwa vierzig teilnehmende Unternehmen) oder dem Online-Dienst „Ratgeber Wirtschaft“, der im Februar startet. Ein Team beschäftigt sich mit der Vereinfachung von Formularen, ein weiteres mit einer schnelleren Bearbeitung von Baugenehmigungen.
Nun stehen die Mittelstandsberater auch als direkte Ansprechpartner für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zur Verfügung: Sie informieren und beraten, nehmen Wünsche entgegen und suchen nach Lösungen für betriebliche Anliegen. Bei der Zusammensetzung des Servicenetzwerks wurde Wert darauf gelegt, alle wirtschaftsrelevanten Bereiche der Verwaltung einzubeziehen: So sind neben der Wirtschaftsförderung unter anderem auch die Bereiche Bau, Umwelt, Ordnung und Kasse vertreten. Gemeinsame Teamtreffen sorgen dafür, dass auch referatsübergreifende Verbesserungen erarbeitet werden.
Neben der Projektarbeit wurden die Mittelstandsberater durch verschiedene Weiterbildungen auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. Unter 169-8500 können die Telefonnummern der einzelnen Mittelstandsberater abgerufen werden, in Kürze werden diese auch auf verschiedene Werbeartikel gedruckt und mittelständischen Unternehmen zugesandt.
An der Entwicklung beteiligt waren zwei Beratungseinrichtungen, die Sozialforschungsstelle und aiq arbeit innovation qualifikation e.V. aus Dortmund. Das Geld für die externe Begleitung kam von der EU und vom Land NRW im Rahmen der „Mittelstandsoffensive“ des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Mehr Informationen im Internet unter http://move.gelsenkirchen.de.
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