30. April 2018, 10:34 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Zum zweiten Mal lobt das Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich einen Wettbewerb um die schönsten Vorgärten im Projektgebiet aus – Auftakt mit Gartenfest am:
Samstag, 5. Mai 2018, 11 bis 14 Uhr,
auf dem Hof Wessels,
Langenbochumer Straße 341, 45701 Herten.
Beim Gartenfest können sich alle Interessierten auch direkt Inspirationen und Informationen rund um schöne Gärten und den bevorstehenden neuen Wettbewerb holen. Teilnehmen können alle, die in Hassel, Westerholt, Bertlich oder Buer-Nord (Siedlung Bergmannsglück) einen Vorgarten pflegen.
„Der erste Vorgartenwettbewerb 2017 hat gezeigt, welche Wirkung selbst kleinste Vorgärten entfalten können“, sagt Doris Kranich, Projektleiterin des Energielabor Ruhr der Stadt Gelsenkirchen. „Sie werten ganze Straßenzüge auf, machen Siedlungen einladender, leisten einen Beitrag zur Biodiversität und helfen im besten Falle sogar noch dem Klima.“ Und Ihre Hertener Kollegin Babette Nieder ergänzt: „Schon im vorigen Jahr waren wir überrascht, wie unterschiedlich und phantasievoll Vorgärten gestaltet werden können. Jetzt sind wir gespannt auf die neuen Bewerbungen. Selbstverständlich dürfen – bis auf die drei ersten Plätze – auch Teilnehmer vom Vorjahr erneut antreten.“
Beste Chancen im Wettbewerb hat, wer seinen Garten bunt, ökologisch und kreativ anlegt, „Mein Tipp an alle Gärtner: Einfach „mal etwas Neues wagen“, sagt Angelika Liedtke, die Gewinnerin des Vorjahres. Sie hatte den Vorgarten des Mietshauses, in dem die Familie wohnt, vor vier Jahren als Rasenfläche übernommen und mit Blumen und Säulen-Obst umgestaltet. Der Vorgartenwettbewerb hat sie zu neuen Projekten ermutigt: „Ich liebe es zu gärtnern. Deshalb habe ich die Hälfte des Preisgeldes wieder in die Natur investiert und ein Gemüsebeet zum Selber-Ernten bei einem Bauern gemietet“.
Angelika Liedtke ist zusammen mit den beiden anderen Gewinnerinnen des Vorjahres nun auch Mitglied der Experten-Jury in der Neuauflage des Wettbewerbs. Diese besteht aus Mitarbeitern der Städte Gelsenkirchen und Herten, externen Experten und Vertreterinnen und Vertretern des Gebietsbeirates. Bei der Beurteilung der Qualität der Vorgärten geht es auch um die Kriterien Ökologie und Vielfalt, kreative Gestaltung und Klimafreundlichkeit. Viele Blumen, der Verzicht auf die sogenannten Steinwüsten, die kreative Nutzung unterschiedlicher Materialien und ein geringer Anteil versiegelter Flächen zeichnen den vorbildlichen Vorgarten aus. Auch eine gelungene Gestaltung von Mülltonnenhäuschen oder ein klimafreundlicher Eingangsbereich fließen mit in die Bewertung ein.
„Mit Schotter aufgefüllte Gärten finde ich grauselig, es fehlt die Lebendigkeit und sie entziehen der Insekten-und Vogelwelt jegliche Lebensgrundlage“, findet auch Christina Schadek, die den zweiten Preis im Vorjahreswettbewerb holte. Ihren Vorgarten hat sie den Jahreszeiten entsprechend gestaltet, so dass fast das ganze Jahr über etwas blüht. Isabel und Simon Klasmann, die Gewinner des dritten Preises, haben in ihrem Vorgarten eine Wohlfühl-Atmosphäre mit romantisch-modernem Industriecharme gezaubert. Auch ohne Vorgartenwettbewerb genießt dieses Ensemble eine gewisse Prominenz, denn es wird gern von Touristen, die durch das Alte Dorf Westerholt spazieren, fotografiert. „Wir waren erst einmal unsicher, ob wir überhaupt eine Chance haben. Doch die Teilnahme hat sich gelohnt“, machen sie anderen Mut.
Zu gewinnen gibt es Sach- und Geldpreise, darunter 500 € für den ersten Platz. Die Bewerbungsunterlagen sind ab Samstag, 5. Mai 2018, bei Infoständen im Projektgebiet, im Stadtteilbüro und unter info@stadterneuerung-hwb.de erhältlich.
Weitere Informationen:
Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich
Matthias Gernhardt
matthias.gernhardt@herten-gelsenkirchen.de
Tel. 0209 169 6924
Egonstraße 4