14. Oktober 2019, 12:22 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. 250 Jahre alt wäre der Forscher und Wissenschaftler Alexander von Humboldt in diesem Jahr geworden. Ihm zu Ehren veranstaltet die VHS Gelsenkirchen eine Vortragsreihe in Buer, die unterschiedliche Aspekte seines Lebens und Wirkens in den Vordergrund stellt. Der zweite WebVortrag dieser Reihe beschäftigt sich am Mittwoch, 23. Oktober 2019, mit „Humboldt und der Klimawandel“. Ab 19 Uhr hinterfragt der Historiker Dr. Frank Holl, ob Alexander von Humboldt bereits vor den dramatischen Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels gewarnt hat. Ausgehend von dieser Frage befasst sich der Vortrag mit seinen Klimastudien und zeigt dabei, welch große Wirkung diese in einigen Ländern der Welt hatten.
Zahlreiche Aufforstungsmaßnahmen wurden im 19. Jahrhundert durch Humboldts Studien angeregt. Humboldt hat zudem – wohl als erster – die klimaverändernde Wirkung von „großen Dampf- und Gasmassen an den Mittelpunkten der Industrie" erkannt und außerdem im 3. Band des Kosmos auch den Treibhauseffekt beschrieben.
Die enorme Bedrohung des stetig zunehmenden anthropogenen Klimawandels konnte er damals allerdings nicht ahnen. Seine und auch die Erkenntnisse der anderen Klimaforscher des 19. Jahrhunderts gerieten Anfang des 20. Jahrhunderts in Vergessenheit. Der gerissene Rezeptionsfaden wurde erst mit der Umweltbewegung in den 1970er-Jahren wiederaufgenommen und Alexander von Humboldt als Klimaforscher und „erster Ökologe" neu bewertet.
Der Referent ist via Internet-Live-Stream zugeschaltet. Der „WebVortrag“ findet in den VHS-Räumlichkeiten im Linden-Karree, Hochstraße 40-44, in Gelsenkirchen-Buer statt, der Eintritt ist frei. Teilnehmende benötigen keine technischen Kenntnisse. Weitere Informationen online unter www.vhs-gelsenkirchen.de.