08. Dezember 2020, 14:57 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Zum Auftakt pflanzten Christoph Heidenreich (Vorstand für Planen, Bauen, Umwelt und Liegenschaften), Anne Heselhaus (Vorstand für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration) und Andreas Giga (Leiter der Serviceorganisation der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ bei der Emschergenossenschaft) auf dem Bauspielplatz Bottroper Straße einen Apfelbaum.. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
GE. Die Emscher-Region besser gegen Extremwettereignisse wie Starkregen und Hitze schützen – das ist das Ziel des Projektes „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ (KRIS) im Rahmen der regionalen Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“. Die Emschergenossenschaft und 16 Emscherkommunen – unter ihnen die Stadt Gelsenkirchen – haben sich darin das Ziel gesetzt, bis 2040 mit Hilfe von unter anderem Flächenentsiegelungen und Regenwasserversickerungen die Region für die Folgen des Klimawandels fitzumachen.
Zum Auftakt des ehrgeizigen Projektes in Gelsenkirchen pflanzten Christoph Heidenreich (Vorstand für Planen, Bauen, Umwelt und Liegenschaften), Anne Heselhaus (Vorstand für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration) und Andreas Giga (Leiter der Serviceorganisation der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ bei der Emschergenossenschaft) heute (8. Dezember) auf dem Bauspielplatz Bottroper Straße einen Apfelbaum. Der „Minister von Hammerstein“, eine alte Sorte, soll symbolisch den Start des Projektes markieren, so Andreas Giga: „Wir haben allen Emscher-Kommunen einen Obstbaum als Symbol für unsere gemeinsame Arbeit und unsere gemeinsamen Ziele geschenkt.“
Gemeinsame Ziele und Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinaus ist ein Ansatz, der in Gelsenkirchen sehr willkommen ist, wie Christoph Heidenreich unterstreicht. „Klimaanpassung und Klimaschutz haben wir als Stadt schon länger auf der Agenda. Doch diese Themen machen ja an der Stadtgrenze nicht halt. Was liegt da also näher, als zusammen mit den Nachbarkommunen und der Emschergenossenschaft die wasserbezogene Klimawandelanpassung zu forcieren. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und hoffen, auch möglichst viele Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen zu bewegen.“
Weil gerade auch das Mitmachen der Bürgerinnen und Bürger wichtig ist, wurde auch der Ort für den Apfelbaum ganz gezielt gewählt. „Wir haben diesen Ort bewusst ausgesucht, weil wir den Kindern anhand dieses Beispiels das Thema Klimawandel und mögliche Anpassungsmaßnahmen gut näherbringen können“, so Anne Heselhaus. Der Bauspielplatz, der zurzeit umgestaltet wird, wird so zum Beispiel eine Regenwasserversickerung für die befestigten Flächen erhalten.
Hintergrund
Zu den Zielen des Projektes „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ haben sich nicht nur die Kommunen der Emscher‐Region, sondern auch benachbarte Städte aus dem RVR‐Raum und andere Wasserverbände wie der Ruhrverband und der Lippeverband bekannt. Im Fokus des Projektes stehen zunächst Maßnahmen, mit denen bis 2040 mindestens 25 Prozent der befestigten Flächen von der Kanalisation abgekoppelt werden und die Verdunstung um 10 Prozentpunkte erhöht wird. Das Land NRW will die wasserbezogene Anpassung an die Folgen des Klimawandels in der Region in dreistelliger Millionenhöhe unterstützen.