04. März 2022, 14:58 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Um sich bestmöglich auf die zu erwartende Ankunft und Versorgung geflüchteter Menschen aus der Ukraine vorzubereiten, hat sich bei der Stadt Gelsenkirchen bereits am Mittwoch die Task Force Ukrainehilfe gegründet. Auf Einladung von Sozialdezernentin Andrea Henze kamen am heutigen Freitag zudem Wohlfahrtsverbände, Hilfsorganisationen, Wohnungsbauunternehmen, das Jobcenter, Krankenhausträger und alle betroffenen Referate der Stadt Gelsenkirchen zu einem Austausch über Handlungsbedarfe und Unterstützungsleistungen für geflüchtete Menschen aus der Ukraine zusammen.
Dabei wurde sehr deutlich, dass viele verschiedene Organisationen, Unternehmen und Verbände bereit sind, Manpower und Know How in die Bewältigung der kommenden Herausforderungen zu stecken. „Ich bin absolut begeistert von der Breite der Unterstützung in dieser Stadt. Das ist schon etwas Besonderes. Dafür möchte ich mich bei allen bedanken“, so Sozialdezernentin Andrea Henze.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betonten, dass die Erfahrungen aus der Flüchtlingshilfe im Jahr 2015 in der jetzigen Situation enorm helfen, da viele Netzwerke und Routinen noch bestehen.
Gerade bei der muttersprachlichen Betreuung der geflohenen Menschen sagten die Hilfsorganisationen ihre Unterstützung zu. Die Wohnungsunternehmen wollen bereits kurzfristig Wohnraum zur Verfügung stellen. Aktuell stehen der Stadt von den vorhandenen 596 Unterbringungsmöglichkeiten 221 Plätze kurzfristig zur Verfügung. 50 Plätze sind bereits am letzten Wochenende für den unmittelbaren Bezug vorbereitet worden. Sie werden am Nordring 53 und an der Adenauerallee 102 bereitgestellt.
Mit Blick auf die kommenden Monate wird aber ebenfalls durch die Stadt geprüft, wie schnell und wo Erstunterbringungseinrichtungen errichtet werden können.
Gemeinsam mit den Krankenhausträgern wird die Stadt Gelsenkirchen überlegen, wie eine unbürokratische und niedrigschwellige medizinische Versorgung der geflüchteten Menschen erfolgen kann. Die Frage nach Leistungsgewährung wird in den nächsten Tagen vom Jobcenter geklärt werden.
„Vieles ist derzeit noch unklar. Wir wissen noch nicht, mit welchen Größenordnungen wir zu rechnen haben. Wir kennen noch keine Details, wie und wo die Menschen registriert werden, nach welchem Verfahren Sozialleistungen gewährt werden. Da müssen wir die nächsten Tage abwarten.“, so Andrea Henze.
Klar aber sei, so die Dezernentin, dass vor Ort ein enges und leistungsfähiges Netzwerk bestehe. Zu dem übrigens mit dem FC Schalke 04 auch ein Partner gehört, der finanzielle Unterstützung zugesagt hat.
Die Hotline der Task Force Ukrainehilfe der Stadt Gelsenkirchen ist unter der Telefonnummer 0209 169 - 9000 erreichbar (montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr, freitags von 8 bis 14 Uhr und samstags sowie sonntags von 8 bis 12 Uhr) oder unter: ukrainehilfe@gelsenkirchen.de.
Informationen werden nach und nach auf der Website der Stadt Gelsenkirchen ergänzt: gelsenkirchen.de/ukrainehilfe.