25. August 2022, 12:20 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Stadtterrassen. Bildrechte: Smilla Dankert Zukunftsnetz Mobilität NRW
GE. Die Stadt Gelsenkirchen hat ein Gutachterbüro beauftragt, eine städtebauliche, funktionale und wirtschaftliche Machbarkeitsstudie rund um den Gastrostandort St. Urbanus Kirchplatz/Hagenstraße zu erstellen.
Nach einer umfangreichen Bestandsanalyse (Markt-, Wettbewerbs- und Zielgruppenanalyse) schlägt der Gutachter die Kombination aus Spiel- und Veranstaltungsraum entlang des südlichen Bereiches der Hagenstraße vor. Langfristig wird der sukzessive Umbau der städtischen Flächen empfohlen. „Bevor in baulichen Veränderungen investiert wird, muss man erkunden, ob das auch von den Menschen angenommen wird“, so Wirtschaftsdezernent Simon Nowack.
Vor einer Umsetzung soll deshalb eine Pilot- und Testphase mit einer temporären Bereitstellung der Hagenstraße für außengastronomische Angebote mit ansässigen Gastronomen organisiert werden.
Für die erste Pilotphase arbeitet die Stadt zusammen mit den Insane Urban Cowboys e.V. (IUC). Unter dem Titel „URBANus Herbst“ soll vom 1. bis 23. Oktober auf der Hagenstraße zwischen Michaelshaus und dem Lokal ohne Namen Straßenmöbilierung (sogenannte Stadtterrassen) vom Zukunftsnetz Mobilität NRW aufgestellt werden.
Insgesamt fallen im Oktober dann 18 Parkplätze weg. Drei Behindertenparkplätze werden verlegt. Die 21 Module der Stadtterrassen sollen Besucherinnen und Besucher der anliegenden Gastronomie als zusätzliche Außenfläche dienen, an bestimmten Programmtagen durch Musik, Kleinkunst und bürgerschaftliche Initiativen bespielt werden oder Vorbeikommenden als Verweilort zur Verfügung stehen.
Bei schlechtem Wetter kann das geplante Rahmenprogramm auch im Lokal ohne Namen als Kooperationspartner stattfinden.
„Die Erfahrungen aus dieser ersten Testphase nehmen wir dann mit ins nächste Jahr, wenn wir den Urbanus-Kiez in einer zweiten Testphase beleben“, kündigte Stadtbaurat Christoph Heidenreich an. Dann sollen ebenfalls die Parkplätze in der Sackgasse für Pkw gesperrt und mit Außengastronomie belegt werden. Zusätzlich sollen dann auch Foodtrucks zum Einsatz kommen.
„Ausgehend von den Diskussionen um Klimawandel, Verkehrswende und die zukünftige Entwicklung speziell unserer Innenstädte finden wir den Ansatz ökonomisch, kulturell und sozial wertvoll, mehr Raum für Menschen, Kultur, Events oder Gastronomie (aller Arten) zu schaffen“, betont Roman Milenski von den Insane Urban Cowboys.
Im URBANus Herbst im Oktober soll ein kulturelles Rahmenprogramm für zusätzliche Frequenz sorgen. „Wichtig ist uns, für alle Generationen etwas anzubieten. Deshalb gibt’s eine Aktion mit einer Illustratorin, an der Kinder und Jugendliche spontan teilnehmen können, sowie einen Nachmittag für Ältere mit dem Quartiersnetz Buer-Ost“, so die IUC-Vorsitzende Sarah Rissel.
Eingebunden wird auch das Lichtspektakel „Goldstücke“, das Ende September wieder in Buer stattfindet, kündigt Kultur-Referatsleiterin Andrea Lamest an. Eine Kunst-Performance rundet das Angebot ab. Details des ganzen Programms sollen im September bekannt gegeben werden.