03. September 2024, 18:30 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Es kommt immer wieder vor, dass Mitarbeitende der Stadtverwaltung Gelsenkirchen Respektlosigkeiten, Anfeindungen und im schlimmsten Fall körperlicher Gewalt begegnen. Die Stadtverwaltung hat deshalb Maßnahmen ergriffen, um den Arbeitsalltag ihrer Mitarbeitenden sicherer zu gestalten. Darüber hinaus läuft aktuell eine stadtweite Kampagne, die zu Respekt gegenüber städtischen Mitarbeitenden aufruft und die Bürgerinnen und Bürger an die städtischen Leistungen erinnert.
Die gesamtgesellschaftliche Entwicklung hin zu erhöhter Gewaltbereitschaft im Alltag ist auch in Gelsenkirchen spürbar. So sind die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten immer wieder mit übergriffigem Verhalten konfrontiert. Die Erscheinungsformen von Gewalt reichen von Beleidigung, Sachbeschädigung, Bedrohung und Nötigung bis zu Körperverletzung und sexueller Belästigung.
„Wir nehmen diese Vorfälle sehr ernst“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge. „Der Schutz der Mitarbeitenden, die ja schließlich täglich für alle Bürgerinnen und Bürger arbeiten, hat für uns oberste Priorität. Wir dulden daher keinesfalls übergriffiges, respektloses Verhalten am Arbeitsplatz und bringen Gewalthandlungen gegenüber unseren Mitarbeitenden umgehend zur Anzeige.“
Respekt und keine Toleranz bei Gewalt
Dies wird auch in der Grundsatzerklärung deutlich, die am Dienstag (3. September) zwischen Oberbürgermeisterin Welge und dem Vorsitzenden des Personalrats Olaf Meulenberg unterzeichnet wurde und die noch einmal hervorhebt, dass die Dienststellen der Stadt Gelsenkirchen gewaltfreie Orte sind. „So wie die Mitarbeitenden der Stadt Gelsenkirchen sich täglich bemühen, alle Bürgerinnen und Bürger respektvoll zu behandeln, können sie im Gegenzug auch Respekt für ihre Arbeit erwarten“, unterstreicht Meulenberg. „Für uns gilt: Respekt und keine Toleranz bei Gewalt!“
Respektkampagne
Um Respekt wirbt auch die aktuell laufende Kampagne der Stadt Gelsenkirchen, die in Zusammenarbeit mit dem Personalrat entstanden ist. Seit Anfang September machen Plakate, Banner und Fahnen stadtweit in öffentlichen Gebäuden und an unterschiedlichen Plätzen darauf aufmerksam, dass sich die städtischen Mitarbeitenden täglich dafür einsetzen, dass das öffentliche Leben gut stattfinden kann: Seien es saubere Straßen und Gehwege, die Rettung von Menschenleben und die Brandbekämpfung oder die Erhöhung von Sicherheit und Ordnung in der Stadt. Das Besondere an der Kampagne ist, dass es sich bei den Personen auf den Motiven um echte Mitarbeitende der Stadt Gelsenkirchen handelt. Die Stadt Gelsenkirchen unterstreicht mit der Kampagne als Arbeitgeberin noch einmal die Kernaussage: Ein eindeutiges Nein zu Respektlosigkeit und Gewalt!
Schutz der Mitarbeitenden
So unternimmt die Stadtverwaltung eine Reihe an Maßnahmen, um die Sicherheit der Mitarbeitenden zu erhöhen, präventiv zu wirken und ihnen für den Ernstfall Handlungssicherheit zu geben. Dazu gehört die Installation von Deeskalationsschulungen, die darauf abzielen, Gefährdungsbewusstsein zu schaffen und den Mitarbeitenden die notwendigen Mittel an die Hand zu geben. Auch das Erkennen von Gefährdungen und das Ändern von Rahmenbedingungen sind Bestandteile der Deeskalationsschulungen.
Weiterhin hat die Stadt den „Steuerungskreis Sicherheit“ zur Erarbeitung eines gesamtstädtischen Sicherheitskonzepts eingerichtet, ist dem Netzwerk #sicherimdienst beigetreten und hat den Handlungsleitfaden für den Umgang mit Hausrecht und Strafanzeigen eingeführt.
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