01. Oktober 2024, 17:35 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Bundesbauministerin Klara Geywitz und Oberbürgermeisterin Karin Welge. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen - Andreas Weiss
GE. Am heutigen Dienstag war die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, in Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen zu Gast. Dabei konnte sie sich vor Ort von Oberbürgermeisterin Karin Welge und Harald Förster, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ggw, über das Projekt "Schievenfeldsiedlung" informieren.
Die Ministerin zeigte sich von dem mit Modernisierungsmitteln geförderten Projekt überzeugt, das einmal mehr deutlich mache, dass Gelsenkirchen eine Kommune ist, die großes Potenzial für weitere und nachhaltige zukunftsfähige Entwicklung besitzt. Ergänzt wurde die Vorstellung durch die neuen Modernisierungsprojekte Schweidnitzer Straße und das Quartier Chaudronstraße / Memeler Straße.
Für klimaangepasstes Wohnen braucht es neben dem Neubau auch die Bestandssanierung. Im Bestand sind bereits viele Rohstoffe in Form grauer Energie gebunden, die durch eine Modernisierung wiederbelebt werden können.
Die Erfolge der Zukunftspartnerschaft Wohnen sowohl bei der Bestandsanierung als auch beim Rückbau machte die Leiterin der Stabsstelle, Irja Hönekopp, deutlich. Gemeinsam erläuterte sie der Bundebauministerin mit dem Geschäftsführer der Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen SEG, Tobias Clermont, zahlreiche Projekte, die bereits umgesetzt oder angestoßen worden sind.
Oberbürgermeisterin Karin Welge machte deutlich, dass hochwertiger Wohnbestand wie der der Schievenfeldsiedlung erhalten und modernisiert werden muss. „Wohnbestand unter dem Standard aber, oft von den Eigentümern massiv vernachlässigt, dazu auch häufig leerstehend, den hingegen brauchen wir nicht. Denn der schadet der ganzen Nachbarschaft. Und weil wir in Gelsenkirchen davon viel zu viel haben, müssen wir tätig werden – und tun das auch mit der Zukunftspartnerschaft Wohnen.“
Die Ministerin sieht in Gelsenkirchen ebenfalls besondere Herausforderungen beim Rückbau. „Manchmal muss man sich für Abriss entscheiden, um den Rest nachhaltig und wirtschaftlich betreiben zu können“, so Bundesbauministerin Geywitz, die versprach zu prüfen, wie Städtebauförderungsmittel, die Förderung der Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel und Fördermittel des sozialen Wohnungsbaus kombiniert werden können, um so auch durch Umbau günstigen Wohnraum schaffen zu können.