17. Oktober 2024, 16:41 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Oberbürgermeisterin Karin Welge mit einem Teil der bei der Versteigerung erfolgreichen Mitbietenden und den Empfängern der Spendensumme. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen - Gerd Kaemper
GE. Die Ära „Swiftkirchen“ – sie begann mit der temporären Umbenennung Gelsenkirchens in „Swiftkirchen“ am 2. Juli und endete heute mit einem besonderen Termin im Hans-Sachs-Haus, zu dem Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge eingeladen hat: Die Übergabe der Spendenschecks an drei soziale Einrichtungen im Stadtgebiet sowie die Ausgabe der „Swiftkirchen“-Schilder an acht der 20 Höchstbietenden. Ende Juli wurden 20 Ortsschilder für den guten Zweck versteigert – und die Resonanz war groß: Insgesamt erreichten die Stadt Gelsenkirchen 1.400 Gebote aus ganz Deutschland, eins sogar aus Australien.
„Mit den ,Swiftkirchen‘-Schildern werden jetzt viele Erinnerungen an drei Tage Partystimmung in Gelsenkirchen mit vielen jungen Menschen verbunden. Aber das Beste ist: Diese Erinnerungsstücke erfüllen auch noch einen guten Zweck“, freute sich Oberbürgermeisterin Karin Welge. Insgesamt sind bei der Versteigerung 27.513,87 Euro zusammengekommen, „eine tolle Summe, die wir den 20 Höchstbietenden zu verdanken haben", so Welge weiter.
„Es gab sicherlich noch keine Marketingaktion in Gelsenkirchen, die weltweit so beachtet wurde, wie die ,Swiftkirchen‘-Schilder und die anderen Aktionen während der drei tollen Tage in unserer Stadt. Da wundert es mich gar nicht, dass auch die Versteigerung so ein voller Erfolg war“, so Sandra Falkenauer, Marketingleiterin der Stadtmarketing Gesellschaft, bei der Übergabe von Schecks und Schildern.
Das AWO Frauenhaus in Gelsenkirchen, die Kindertafel Gelsenkirchen e.V. sowie das Mädchenzentrum e.V. bekamen jeweils einen Spendenscheck in Höhe von 9.171,26 Euro überreicht.
Die Vertreterinnen und Vertreter der sozialen Einrichtungen haben sich auch schon Gedanken gemacht, wofür die Spenden eingesetzt werden sollen. „Das AWO Frauenhaus wird die Spende in schöne Miteinander-Momente für Mütter und ihre Kinder investieren, um ihnen Lichtblicke in der Verarbeitung ihrer Geschichte zu schenken“, berichtete Hüriyet Yilmaz, Leiterin der Frauenberatungsgestelle der AWO Gelsenkirchen. Die Kindertafel e.V. möchte die Spende für den Erhalt eines ihrer Angebote nutzen. „Aufgrund mangelnder Schulverpflegung oder elterlicher Vernachlässigung sind zahlreiche Kinder ohne Schulfrühstück“, erklärte Hartwig Szymiczek, Geschäftsführer der Gelsenkirchener Tafel e.V. „Mit unserer Initiative ,Pausenbrot‘ versorgen wir über 600 Schülerinnen und Schüler mit Pausenbroten, die zusammen mit Obst oder Knabbergemüse an elf Grund- und Förderschulen im Stadtgebiet ausgeliefert werden.“ Auch das Mädchenzentrum e.V. hat eine Vorstellung davon, wofür es die Spenden nutzen will. „Die Spenden möchten wir für den Erhalt und Ausbau unserer Angebote für Mädchen und junge Frauen in Gelsenkirchen verwenden“, erzählte Barbara Christ, Leiterin des Mädchenzentrums e.V. Hierzu zählen unter anderem das Mobile Mädchenzentrum, die MädchenMusikAkademie NRW, der Mädchenraum und Angebote für Mädchen und junge Frauen in Krisensituationen.