23. Oktober 2024, 15:01 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Das Institut für Stadtgeschichte lädt am Mittwoch, 30. Oktober 2024, ab 18 Uhr zu einem Vortrag mit dem Thema „Gelsenkirchen im Bombenkrieg: Geschichte und Erinnerung“ von Prof. Dr. Malte Thießen, Münster, mit anschließender Diskussion in die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“, Cranger Straße 323, 45891 Gelsenkirchen ein.
Vor 80 Jahren, am 6. November 1944, wurden weite Teile der Gelsenkirchener Altstadt durch Bombenangriffe zerstört. Der Bombenkrieg schnitt tief in die Stadtgesellschaft ein, die sich in Bunkern und Luftschutzkellern notdürftig eingerichtet hatte. Nach 1945 lagen die Bomben tief im Gedächtnis der Stadt. Mit Gedenkveranstaltungen und in Zeitungsserien, an Denkmalen und auf Friedhöfen dachten die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener an den Untergang ihrer Stadt zurück.
Der Vortrag betrachtet zum einen die Geschichte der Angriffe und fragt nach den sozialen Folgen und politischen Bewältigungsstrategien der Bomben. Zum anderen spürt Malte Thießen der Nachgeschichte der Bomben im städtischen Gedenken nach: Als Erinnerung an die „Stunde Null“ und an den Wiederaufbau, als Mahnung vor zukünftigen Kriegen oder als Appell für die Versöhnung mit ehemaligen Kriegsgegnern blieben die Bomben ein Ankerpunkt der Gelsenkirchener Erinnerungskultur – bis heute.
Der Eintritt ist frei.