26. Februar 2025, 16:15 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. Im März widmet sich das Kommunale Kino (Koki) in seiner Hauptreihe den Autorenfilmen: Filmen, in denen Regisseurinnen und Regisseure ein eigenes Drehbuch umgesetzt haben. Am Sonntag, 2. März, und am Montag, 3. März, läuft mit der deutschen Komödie „Der Spitzname“ der dritte Teil von Sönke Wortmanns Ensemblefilmen um die Familien Böttcher, Wittmann, Berger und König. Am Dienstag, 4. März, zeigt das Koki den kanadischen Mystery-Thriller „Red Rooms – Zeugin des Bösen“ von Pascal Plante. Die Vorstellungen laufen Sonntag um 12:45 Uhr, sowie Montag und Dienstag um 17:45 und 20:15 Uhr.
Der Spitzname
Anna (Janina Uhse) und Thomas (Florian David Fitz) wollen heiraten und haben die Familie in die Tiroler Alpen eingeladen. Im Skilift sinniert der schlecht gelaunte Stephan (Christoph Maria Herbst) über das aktuelle Leben: Anna hat überraschend doch noch Karriere als Schauspielerin gemacht. Thomas könnte bald in den Vorstand eines Immobilienkonzerns aufsteigen, wenn er denn die obligatorische Sensibility-Schulung besteht. Stephans Ehefrau Elisabeth (Caroline Peters) arbeitet zwar noch als Lehrerin, bessert die Haushaltskasse aber heimlich mit Bitcoin-Handel auf. René (Justus von Dohnányi), verheiratet mit Dorothea (Iris Berben) und seit drei Jahren Vater von Zwillingen, entpuppt sich als überfürsorglicher Helikopter-Papa. Stephan selbst wurde kürzlich als Professor aus der Uni entlassen – es gab da einen Vorfall. Turbulente Zeiten also, in denen Stephans ebenso jugendlicher wie woker Nachwuchs für zusätzliches Chaos sorgt. Am Ende steht nicht nur die geplante Hochzeit auf der Kippe. – FSK ab 6 Jahren.
Red Rooms – Zeugin des Bösen
Auftakt im Prozess gegen einen mutmaßlichen Serienmörder, der drei Mädchen entführt, gefoltert, missbraucht und auf bestialische Weise vor laufender Kamera getötet haben soll – die Bluttaten waren gegen Bezahlung im Darknet zu sehen. Fotomodell und Online-Expertin Kelly-Anne (Juliette Gariépy) verfolgt als Zuschauerin die einleitenden Ausführungen der Staatsanwältin. Sie wird dem Verfahren bis zum Ende beiwohnen und eine entscheidende Rolle spielen. Das kühl inszenierte, atmosphärisch dichte psychologische Drama nutzt Elemente aus Serienmörder- und Gerichtsfilm, um ebenso abgründig wie fesselnd von der Obsession der unnahbaren Hauptfigur zu erzählen, ohne Antworten auf ihr Verhalten zu geben. – FSK ab 16 Jahren.
Die Vorstellungen finden in der Schauburg, Horster Straße 6 statt. Der Eintritt kostet 6 Euro für eine Vorstellung bzw. 54 Euro für die 10-er Karte. Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber des GE-Passes erhalten Ermäßigungen.
Weitere Informationen zum Kommunalen Kino in Gelsenkirchen unter www.gelsenkirchen.de/koki