08. Mai 2015, 10:32 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Im Rahmen der groß angelegten Ausstellung „China 8 – Zeitgenössische Kunst an Rhein und Ruhr“, die vom 15. Mai bis 13. September 2015 in neun Museen und acht Städten im Ruhrgebiet zu sehen ist, sind die Medienvertreter herzlich eingeladen, sich über die Aktivitäten vor Ort zu informieren. Das Kunstmuseum Gelsenkirchen lädt herzlich ein zu einer Vorbesichtigung der Ausstellung „Tradition Heute – Tuschemalerei und Kalligrafie“ in der Alten Villa des Kunstmuseums Gelsenkirchen.
Die lokale Pressekonferenz findet statt am Dienstag, 12. Mai 2015, 11 Uhr im Kunstmuseum. Die lokale Eröffnung am Donnerstag, 14. Mai 2015, 12 Uhr.
Die traditionelle chinesische Tuschemalerei und Kalligrafie gehört mit ihrer über 2000 Jahre alten Tradition zu den ältesten Kunstformen der Welt. Tusche und Pinsel bilden den Ursprung der chinesischen Kunst, die traditionell nicht die detailgetreue Nachahmung der sichtbaren Welt, sondern vielmehr das Einfangen der geistigen Welt zum obersten Ziel hat. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Tusche-Kunst durch das Aufkommen von neuen Techniken, Theorien und Medien westlichen Ursprungs zunehmend in Frage gestellt. Bis heute wird die chinesische Malerei zwischen „Guohua“ (traditionelle Malerei) und „Xinhua“ (neue, westliche Malerei) unterschieden. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler haben es sich im vergangenen Jahrhundert zur Aufgabe gemacht, diese beiden Weltanschauungen miteinander zu verbinden. Dies führte allerdings nicht zur erhofften Erneuerung der Tuschemalerei.
Heute, in einer digitalisierten, globalisierten, unübersichtlichen Welt trägt die Auseinandersetzung der Künstlerinnen und Künstler mit der Tradition und ihrer Bedeutung für das eigene Leben zur Identitätsfindung bei. Seit ca. 15 Jahren ist eine zunehmende Rückbesinnung auf die ureigene Kunsttradition zu beobachten. Diese Entwicklung greift die Ausstellung in der Alten Villa des Kunstmuseums Gelsenkirchen auf und bietet mit zwölf Positionen einen Einblick in die multimediale Auseinandersetzung chinesischer Künstlerinnen und Künstler mit der traditionellen Tuschemalerei und Kalligrafie. Zu sehen sind u.a. Arbeiten von Sun Xu, Wu Yming oder Yang Yongliang, der z. B. durch Videoanimationen Visionen moderner Landschaften zeichnet. Der Künstler Wang Dongling wird mit einer Live-Performance anlässlich der lokalen Eröffnung Kalligrafie und Literatur miteinander verbinden.
Mit Arbeiten von: Frank Tang, Lin Xue, Liu Jianhua, Miao Xiaochun, Qiu Zhijie, Shao Fan, Sun Xun, Wang Dongling, Wu Yiming, Xu Bing, Yang Yongliang, Zhu Wie
Als Gesprächspartner stehen die Kuratorin Xu Dan sowie die Museumsdirektorin Leane Schäfer zur Verfügung.
Kunstmuseum Gelsenkirchen
Horster Straße 5-7
45897 Gelsenkirchen
www.kunstmuseum-gelsenkirchen.de
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr
Montag geschlossen