31. Juli 2015, 15:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Nachdem der offizielle Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte über ihre von der Stadt Gelsenkirchen beauftragte Sonderuntersuchung über das mögliche Fehlverhalten von zwei Mitarbeitern des Jugendamtes vorliegt, hat die Stadtverwaltung den Bericht umgehend der Politik zugeleitet.
Die Stadt Gelsenkirchen veröffentlicht - wie angekündigt - an dieser Stelle den vollständigen Prüfbericht zur Untersuchung des Fehlverhaltens in Zusammenhang mit der Gelsenkirchener Jugendhilfe. Aus Gründen des Datenschutzes wurden lediglich einige Namen unkenntlich gemacht.
Oberbürgermeister Frank Baranowski: „Die Berichte von Wirtschaftsprüfern geben den heutigen Stand der monatelangen Recherchearbeit wieder. Das gilt es zu würdigen. Politik und Verwaltung werden sich hierzu eine Meinung bilden. Nach der Lektüre stelle ich erneut fest: Wir sind offenbar gezielt hintergangen worden. Besonders schwer wiegt für mich der Vertrauensbruch der beiden betroffenen Führungskräfte."
Mit der Veröffentlichung der Berichte stellt die Stadt Gelsenkirchen, wie von Oberbürgermeister Frank Baranowski direkt nach der Ausstrahlung der Sendung zugesagt, immer auch zeitnah ihre Erkenntnisse auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Frank Baranowski: „Wir brauchen das, damit Vertrauen neu gefasst werden kann. Für mich steht weiter an erster Stelle, dass wir alles ans Licht bringen.“
Hoffnung auf weitergehende Erkenntnisse hegt die Stadtverwaltung vor allem mit Blick auf die Arbeit der von der St. Augustinus Heime GmbH beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zur Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung St. Josef, Erkenntnisse des Kinderschutzbundes Gelsenkirchen sowie des für die Heimaufsicht zuständigen LWL-Landesjugendamtes. Hier liegen der Stadt Gelsenkirchen noch nicht alle Ergebnisse vor.