29. Oktober 2015, 12:57 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Die Stadt Gelsenkirchen führt im November und Dezember in jedem Stadtbezirk Informationsveranstaltungen zum Thema Flüchtlinge durch. Dort sollen hauptsächlich die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen.
Zum Bezirk Nord gehören die Stadtteile Hassel, Scholven und Buer. Dort findet die erste Infoveranstaltung statt am:
Dienstag, 3. November um 18.30 Uhr (Einlass 18 Uhr),
Aula der Realschule in der Mühlenstraße 15, 45894 Gelsenkirchen.
Einlass zur Veranstaltung ist eine halbe Stunde vor Beginn um 18 Uhr. Damit soll den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, sich mittels stadtbezirksbezogener Schautafeln vor der Veranstaltung zu informieren.
Nach der Begrüßung durch Sozialdezernentin Karin Welge können die Bürgerinnen und Bürger in einer moderierten Runde Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, der Polizei und der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände Fragen stellen. Teilnehmer sind neben Sozialdezernentin Karin Welge, der Stabstellenleiter für Flüchtlinge Hans-Joachim Olbering, Sozialamtsleiter Michael Graw, der Leiter des Kommunalen Ordnungsdienstes Frank Hutmacher, der Geschäftsführer des DRK Johannes Heinrich, Polizeioberrat Karsten Plenker sowie ein Vertreter der Gelsenkirchener Wohlfahrtsverbände.
Da nur sehr begrenzt Parkplätze direkt an der Schule zur Verfügung stehen, bittet die Stadt Gelsenkirchen um Anfahrt mit Öffentlichen Verkehrsmitteln.
Immer mehr Flüchtlinge aus verschiedenen Kriegs- und Krisengebieten fliehen nach Deutschland und kommen auch zu uns nach Gelsenkirchen. Allein in diesem Jahr hat Gelsenkirchen bislang 1700 Flüchtlinge aufgenommen. Bis Ende des Jahres gilt es 2900 Menschen menschenwürdig unterzubringen, zu betreuen und ihnen die Integration zu ermöglichen. Dies stellt die Gesamtstadt und jeden einzelnen Stadtbezirk vor große Herausforderungen. Viele Gelsenkirchener wollen helfen, wo sie nur können. Andere sehen die Situation mit gemischten Gefühlen und haben gezielte Fragen.
Vor allem der Bedarf an Unterkünften für Flüchtlinge wächst stetig. Dezentral vor zentral, möglichst kleine Wohneinheiten vor großen Massenunterkünften – das sind die Leitlinien bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Gelsenkirchen. Wie diese Leitlinien umgesetzt, wie und wo Flüchtlinge untergebracht und betreut werden und wie sich die ersten Schritte der Integration gestalten, wird bei Bürgerinformationsveranstaltungen in den jeweiligen Stadtbezirken erläutert.
Auch im Bezirk Nord sind Flüchtlinge dezentral in Wohnungen untergebracht. Daneben wurde in Scholven in der ehemaligen Schule an der Mehringstraße im Wege der Amtshilfe für das Land Nordrhein-Westfalen eine Notunterkunft für bis zu 300 Personen eingerichtet. An der Westerholter Straße an der ehemaligen Kinderklinik sind bis zu 100 Flüchtlinge untergebracht. Ebenfalls in Buer finden in der Dreifachturnhalle an der Breddestraße bis zu 230 Flüchtlinge Platz. In Schaffrath an der Paulusstraße soll bis Ende des Jahres eine Traglufthalle für bis zu 300 Flüchtlinge errichtet werden.